Vier Täter

Raubüberfälle aufgeklärt

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Die Kärntner Polizei hat zwei Überfälle auf Bankfilialen in Klagenfurt geklärt. Die vier Täter finanzierten sich mit der Beute einen Suchtgifthandel. Jetzt sitzen sie in Untersuchungshaft.

Die Verdächtigen wurden wegen Handels mit Cannabis geschnappt. Ein 30-jähriger Angestellter und ein 27-jähriger Beschäftigungsloser hatten seit dem vergangenen Winter insgesamt rund 23 Kilogramm Marihuana und etwa 100 Gramm Haschisch aus den Niederlanden nach Kärnten geschmuggelt.

Zwei weitere Drogenhändler
Der 25-jährige Bruder des Angestellten verkaufte das Kraut an eine Reihe von Abnehmern im Raum Klagenfurt. Er ist zudem verdächtig, selbst eine ganze Reihe von " Beschaffungsfahrten" durchgeführt zu haben, wie der Leiter der Kriminalabteilung, Oberst Hermann Klammer, erklärte.

Bei den Ermittlungen stießen die Kriminalisten auf einen 30 Jahre alten Maler aus Klagenfurt, der seit Herbst 2004 ebenfalls im Drogenhandel tätig war. Er hatte insgesamt 13 Kilo Marihuana gekauft, etwa die Hälfte davon hatte er weiterverkauft.

Banküberfälle gestanden
Anfang August wurden die Verdächtigen festgenommen. Bei weiteren Verhören stellte sich heraus, dass die beiden Haupttäter auch für zwei bewaffnete Banküberfälle verantwortlich waren. Im November vergangenen Jahres überfielen sie eine Filiale der Kärntner Sparkasse in Ostklagenfurt. Sie erbeuteten mehr als 52.000 Euro, 11.00 davon verloren sie auf der Flucht.

Drei Monate später, am 21. Februar, begingen die beiden neuerlich einen Bankraub, diesmal war eine BKS-Bankfiliale ihr Ziel. Der Angestellte verkleidete sich, bedrohte die Angestellten mit einer Gaspistole und raubte knapp 150.000 Euro. Sein Komplize wartete im Fluchtauto auf ihn. Danach tauchten die beiden wieder unter.

Täter waren bereits straffällig
Bereits vor drei Jahren hatten die beiden versucht, einen Bankomaten aus dem Foyer einer Bank in Klagenfurt zu stehlen. Sie rissen den Bankomaten mit einem Abschleppseil aus der Verankerung, bevor sie den Geldautomaten jedoch zu einem bereitgestellten Anhänger zerren konnten, riss das Seil ab, die Räuber ergriffen die Flucht. Alle vier warten nun auf ihren Prozess, bei dem ihnen langjährige Haftstrafen drohen.

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