Der Unfall auf der A1 endete mit 20 Verletzten, sie waren beim Aufprall teilweise von ihren Sitzen geschleudert worden.
Vier Schwer- und 20 weitere Verletzte: Das ist die Bilanz des schweren Autobusunfalls vom Sonntagnachmittag auf der A1 bei St. Valentin (Bezirk Amstetten). Das mit einer japanischen Reisegruppe - 41 Personen - besetzte Fahrzeug war auf der Richtungsfahrbahn Wien mit etwa 100 km/h in das Heck eines Sattelzuges gekracht.
Ungebremst aufgefahren
Die Ursache der Karambolage stand vorerst
nicht definitiv fest. Bei den Ermittlungen wird jedoch Hinweisen
nachgegangen, wonach der Buslenker zu einer Wasserflasche gegriffen haben
und demnach unaufmerksam gewesen sein soll. Der Autobus fuhr jedenfalls
ungebremst auf den Sattelzug auf.
"144 - Notruf NÖ" alarmierte umgehend ein Großaufgebot an Rettungskräften des Roten Kreuzes St. Valentin und Haag ebenso wie die beiden Notarzthubschrauber "Christophorus 10" und "Christophorus 15". Über die Leitstelle Oberösterreich wurden gleichzeitig weitere Einsatzkräfte angefordert.
Insassen von Sitzen geschleudert
Mehrere Passagiere waren in dem
Autobus beim Aufprall von ihren Sitzen geschleudert worden. Eine 50-jährige
Frau wurde mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung ins
Wagner-Jauregg-Spital nach Linz geflogen, eine zweite schwer verletzte
Person ins Landesklinikum Amstetten.
Direkt von der Unfallstelle wurden vier Menschen in Krankenhäuser transportiert. Die anderen zum Teil geschockten Insassen wurden zunächst zur Dienststelle St. Valentin des Roten Kreuzes gebracht. Von dort aus wurden in der Folge 20 weitere Einlieferungen in umliegende Krankenhäuser veranlasst. Auch ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes stand im Einsatz.
Der Sattelzug blieb bei der Karambolage weitgehend unbeschädigt. Der schwer beschädigte Autobus musste von der FF St. Valentin abgeschleppt werden. Die Richtungsfahrbahn Wien war wegen des Unfalls etwa drei Stunden lang - bis gegen 20.00 Uhr - gesperrt.