Hinter Gitter

Rekord-Häftling klagt auf 200.000 €

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63-Jähriger geht gegen Republik vor - „Staat machte mich zum Mörder“.

Langeweile oder berechtigter Vorwurf? Rekord-Häftling Juan Carlos Bresofsky Chmelir sorgt wieder für Aufregung: Er will jetzt 200.000 Euro von der Republik einklagen.

Der verurteilte Mörder und Vergewaltiger sitzt seit sage und schreibe 45 Jahren hinter Gittern – und schuld soll die Republik Österreich sein, für die natürlich auch die Unschuldsvermutung gilt.

Der prominente Stein-Häftling klagt jetzt an, dass er als Heimkind in den 1960er-Jahren in der staatlichen Erziehungsanstalt „Lindenhof“ in Eggenburg wiederholt schwer misshandelt, erniedrigt und gequält worden sei. Deswegen wurde er erst kriminell ...

Etliche Klagen von der Zelle aus gestartet
Nicht die erste skurrile Klage, mit der der Rekord-Häftling für Aufsehen sorgte – insgesamt hat er über ein Dutzend solcher Klagen laufen. Und siehe da, die vergangene hat er sogar „gewonnen“.

Wie berichtet, musste der dienstälteste Häftling trotz eines Bandscheibenvorfalls als Hausarbeiter im Gefängnis arbeiten. Gegen seinen Willen, da er „massive Schmerzen“ bei „körperlich anstrengender Tätigkeit“ hatte. Weil die zuständige Behörde die Widerspruchsfrist versäumt hat, kassierte der 63-Jährige 7.000 Euro.

Nun wartet er auf eine richterliche Entscheidung
Eine dritte Klage hat der Rekord-Häftling indessen in erster Instanz verloren. Gegner: Wieder einmal die Republik Österreich. Grund: Weil er nie die Möglichkeit auf ein Resozialisierungs-Programm bekommen haben soll.

„Mein Mandant hatte also auch nie die Möglichkeit, einen Antrag auf eine frühzeitige Entlassung zu stellen“, so sein Anwalt Thomas Fritzsche zu 
ÖSTERREICH: „Denn für so einen Antrag war ein Resozialisierungs-Programm nötig.“

Der Rekord-Häftling wartet nun auf die Entscheidungen der zuständigen Gerichte. Zeit zum Warten hat er.

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