Umstrittene Idee

Rettungsplan für Michaelerplatz: Fiaker sollen weg

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Der Plan, die Fiaker vom Michaelerplatz zu verbannen, wird nicht überall goutiert.

Das imposante Entree der Hofburg kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Michaelerplatz noch Entwicklungspotenzial hat. Mit dem Ziel, dieses auszuschöpfen, wurde die Initiative "Michaelerplatz plus" ins Leben gerufen. Wie ÖSTERREICH berichtet hat, wurde im Sommer eine Verbannung der Fiaker zur Diskussion gestellt.

Unfair. Ein Plan, der die Verlegung der Fiakerplätze vom Michaelerplatz in die Reitschul-und in die Hof burggasse vorsieht, wurde letzte Woche der Wirtschaftskammer vorgelegt. Fachgruppenobmann Gökhan Keskin hält die Verdrängung der Fiaker für bedenklich und spricht von einer unfairen Regelung. Private Geldgeber, so Keskin, sollten nicht auf Kosten Dritter die Stadt umgestalten.

Mehr Qualität. Burghauptmann und Mitglied der Initiative, Reinhold Sahl, betont im Gespräch mit ÖSTERREICH, dass das Hauptinteresse bei der Umgestaltung des Platzes in einem harmonischeren Miteinander liege. Auch Frank Aigner, Geschäftsführer des Palais Herberstein, wünscht sich, "dass am Ende des Tages alle happy sind". Man sei deswegen mit allen Stakeholdern in Kontakt.

Existenzvernichtend. "Fiakerbaron" Wolfgang Fasching ist naturgemäß gegen die Streichung der Aufstellplätze: "Nach der Halbierung der Plätze am Stephansplatz wird das weitere Betriebe die Existenz kosten." (wav)

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