Wegen FFP2-Masken

Auch Saalbach-Hinterglemm verschiebt Ski-Start

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Wegen der FFP2-Maskenpflicht wird man in der Ski-WM-Region heuer nicht mehr Skifahren können.

Im Bundesland Salzburg werden morgen, Donnerstag, die meisten Skigebiete in die Wintersaison starten, wenngleich vielfach nur mit einem Teilbetrieb. Das ist aber mitunter auch der Schneelage geschuldet. "Trotz all der Diskussionen der letzten Tage: Wir haben viel positives Feedback erhalten, dass die Leute jetzt endlich Skifahren können", sagte der Sprecher der Salzburger Liftbetreiber, Erich Egger, im APA-Gespräch.
 
Wie die einzelnen Skigebiete mit der Verordnung des Bundes im Hinblick auf das Coronavirus umgehen, ist unterschiedlich. So bieten einige etwa auch FFP2-Masken zum Verkauf an, die für die Beförderung auf Sesselliften und in Gondeln sowie beim Anstellen ab 14 Jahren vorgeschrieben sind. Die Schmittenhöhenbahn in Zell am See, deren Geschäftsführer Egger ist, wird die Masken um 2 Euro bei allen Kartenverkaufsstellen verkaufen. 20.000 Stück wurden organisiert, damit werde man sicher über die Weihnachtszeit kommen.
 
Die Kontrolle hält Egger für möglich, weil sich die FFP2-Masken durch eine gewisse Optik auszeichnen würden: "Sie schauen so ähnlich aus wie der Mundschutz einer Ritterrüstung." Schwieriger werde es, die Altersgrenze von 14 Jahren zu überprüfen. Bei den Saisonkarten sei dies möglich, weil sie personalisiert sind, bei Tageskarten werde es aber schwierig. Egger appelliert aber in diesem Zusammenhang auch an die Eigenverantwortung der Eltern. "Bitte machen Sie hier mit."
 
Nachgeschärft wurde in Salzburg mit einer Verordnung des Landes, die ein weitgehendes Verbot von Take-Away-Angeboten auf Skihütten vorsieht und heute in Kraft tritt und vorerst bis 18. Jänner befristet ist. Konkret wird darin die Abholung von Speisen und Getränken bei Gastronomie-Betrieben untersagt, die durch Gäste nicht mit Kraftfahrzeugen über öffentliche Straßen erreicht werden können. Einige Hütten könnten demnach doch Speisen zum Mitnehmen anbieten, vor allem bei den Talstationen.
 
 Nicht beginnen wird vorerst die Ski-WM-Region Saalbach-Hinterglemm. Eine Überprüfung der Maskenpflicht könne ein Seilbahnunternehmen nicht gewährleisten, aber die rechtliche Haftung, wenn etwas passiere, liege bei den Geschäftsführern, begründete Geschäftsführerin Isabella Dschullnigg diesen Schritt.
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