Schadensersatzklagen

Festspiele: Vier Klagen sind fertig

Teilen

Heute wird eine neuer technischen Direktor bestellt. Favorit ist Jürgen Höfer

Salzburg. Fünf Monate nach Auffliegen des Festspieleskandals sind die ersten Anklagen gegen insgesamt 14 Personen, die in die Betrugsaffäre – es gilt die Unschuldsvermutung – verwickelt sein sollen, fertig. Osterfestspiele-Präsidentin Gabi Burgstallers Anwalt Alfred Hammerer im ORF: „Eine wesentliche Anklage wird gegen den Herrn Michael Dewitte (Anm. Ex-Geschäftsführer der Osterfestspiele) gerichtet sein – auch in einer erheblichen Größenordnung.“

Zwei Millionen Euro
Dazu komme eine Schadenersatzklage im Zusammenhang mit jener Provision von 300.000 Euro die wie berichtet an eine Briefkastenfirma in Belize ausbezahlt wurde. „Da werden voraussichtlich drei Parteien beklagt“, so Hammerer. Die Rückzahlungsforderung an Dewitte soll mehr als zwei Millionen Euro betragen. Eine dritte Schadenersatzklage gegen die ehemalige Steuerberaterin der Osterfestspiele, Brigitte K. sei ebenfalls fertig. Eine vierte Klage sei noch in Vorbereitung. Die Klagen werden diese Woche beim Landesgericht eingereicht.

Nachfolger
In einer Sondersitzung wird das Festspielkuratorium heute einen neuen Technischen Direktor bestellen. Der gefeuerte Ex-Direktor Klaus Kretschmer gilt im Festspieleskandal als einer der Haupttäter – aber auch für ihn gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Als Nachfolger wird der internationale Bühnentechnikprofi Jürgen Höfer gehandelt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.