Obduktion angeordnet

Häftling (36) tot in Einzelzelle aufgefunden

Der 36-Jährige war erst am Donnerstag in die Justizanstalt Salzburg gebracht worden.

Ein 36-jähriger Häftling ist Medienberichten zufolge am Freitag in seiner Einzelzelle in der Justizanstalt Salzburg von Justizwachebeamten tot aufgefunden worden. Die Wiederbelebungsversuche sind erfolglos verlaufen. Ein Fremdverschulden oder ein Suizid wird von den Behörden ausgeschlossen. Zur Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion der Leiche angeordnet.

Der gebürtige Tiroler war erst am Donnerstag wegen des Verdachts der fortgesetzten Gewaltausübung von der Polizei in die Justizanstalt gebracht worden. Entdeckt wurde der Tote am Freitag in der Früh. Er lag am Boden des Haftraumes, der in der Nacht abgesperrt war. "Er war bei der Einlieferung unauffällig", wird der Sprecher der Justizanstalt, Johannes Ebner, in den "Salzburger Nachrichten" (Samstagausgabe) zitiert.

Was führte zum Tod

Auf Wunsch des Häftlings wurde er in einem Einzelhaftraum untergebracht, der kameraüberwacht ist. "Weil er gegen 4.00 Uhr früh nicht mehr am Überwachungsbildschirm zu sehen war, hat ein Kollege des Nachtdienstes Nachschau gehalten und ihn entdeckt", erklärte Ebner. Vermutlich hat ein medizinischer Notfall zum Tod des Tirolers geführt. Er wohnte zuletzt in der Stadt Salzburg.

Die Salzburger Staatsanwaltschaft habe nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das sei ein üblicher Vorgang, um eine Obduktion anordnen zu lassen. Aufnahmen aus der Überwachungskamera könnten keinen Aufschluss zum Tod des Häftlings geben, da sie aus rechtlichen Gründen nicht gespeichert werden.

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