Prozess startet

Lehrer schuld an Tod von Asyl-Mädchen?

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Drei Pädagogen müssen sich nun wegen fahrlässiger Tötung verantworten.

Die Umstände, die Hintergründe, die Folgen – es war und ist eine Tragödie: Das syrische Flüchtlingsmädchen Suha (12) hatte im Juli des Vorjahres mit 20 weiteren Kindern einer Klasse der Neuen Mittelschule Saalfelden das Hallenbad in Zell am See besucht. Mit dabei: drei Lehrkräfte als Aufsichtspersonen. Das Problem: Suha war Nichtschwimmerin und konnte noch kein Deutsch.

Leblos gefunden
Es kam zum Drama: Die 12-Jährige verließ das Kinderbecken, wurde dann von Badegästen leblos am Boden des Schwimmer-Bereichs aufgefunden. Zwar konnte Suha rasch geborgen und von Helfern wiederbelebt werden, doch sie starb kurz darauf im Spital.

Angeklagt
Schon früh stellte sich die Frage, wer an dem Unglück die Verantwortung trägt. Die Polizei ermittelte, ob die Aufsichtspflicht durch die Pädagogen verletzt wurde. Fazit: Die Staatsanwaltschaft brachte den Strafantrag ein.

Heute müssen sich die drei Lehrer am Bezirksgericht in Zell am See wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tötung verantworten. Vor der Kriminalpolizei beteuerten sie: „Der Unfall ist nicht vorhersehbar gewesen.“ Es gilt die Unschuldsvermutung.

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