Gutachter sollen jetzt klären, wie es zur Tragödie vor der Kirche in Gneis kommen konnte.
Salzburg. Wie jeden Sonntag wollte ein 90-Jähriger seine Gattin vom Gottesdienst in der Pfarrkirche im Salzburger Stadtteil Gneis abholen. Nachdem die Gattin zugestiegen war, fuhr der Senior mit dem Citroën plötzlich über den Platz auf eine Menschengruppe zu und erfasste dabei eine 45-Jährige und ein 4-jähriges Mädchen (die nicht miteinander verwandt sind). Dabei starb das Kind, die Frau liegt nach wie vor auf der Intensivstation des Uniklinikums Salzburg.
Der 90-Jährige – um den sich jetzt eine Diskussion entspinnt, ob ältere Fahrer nicht doch regelmäßig zum Gesundheits- und Fahrtüchtigkeitscheck sollten – konnte bisher nicht einvernommen werden.
Polizei-Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
Sein Sohn indes deutet an, dass das Automatik-Auto einen „Spinner“ gehabt haben könnte. Demnach sei der Pkw in jüngster Zeit öfters „aus heiterem Himmel losgefahren“, worauf mehrere Bauteile des Automatikantriebs getauscht worden, darunter das Getriebe. Laut Polizei wurde der Citroën beschlagnahmt und ein technischer Gutachter beauftragt, um zu klären, ob tatsächlich ein technischer Defekt vorgelegen hat oder ob der Senior einfach das Gas- und Bremspedal verwechselt hat.