Mehrere Feuerwehreinsätze nach Gewitter im Bundesland Salzburg.
Starke Gewitter haben am Montag in mehreren Salzburger Gemeinden Schäden angerichtet. In St. Koloman und Pfarrwerfen setzten Blitze Gebäude in Brand, vor allem im Pinzgau mussten die Feuerwehren zu Pumpeinsätzen ausrücken. Aufregung gab es zwischenzeitlich auch unter Asylwerbern in der Zeltstadt bei der Landespolizeidirektion, weil durch starken Regen Wasser in einige Zelte gelangt war.
Kurz vor 19.00 Uhr schlug ein Blitz in die Freileitung einer Scheune in St. Koloman (Tennengau) ein. Dadurch wurde eine Stromleitung zerstört, weshalb die Scheune in Brand geriet. Die Pächter brachten mehrere im Gebäude eingestellte Pferde in Sicherheit und versuchten gemeinsam mit Nachbarn, die Flammen zu löschen. Die Feuerwehr löste Alarmstufe 3 aus, weshalb binnen kurzer Zeit knapp 160 Helfer im Einsatz standen und das Geschehen schon nach kurzer Zeit unter Kontrolle hatten. Die Schadenshöhe war vorerst nicht bekannt, informierte die Polizei. Auch in Pfarrwerfen begann ein Dachstuhl nach einem Blitzschlag zu brennen, das Feuer war aber rasch gelöscht.
In Maria Alm im Pinzgau konnte ein Durchlass des "Handlergrabens" das Geschiebe nicht mehr aufnehmen. Dadurch wurde die Gemeindestraße vermurt. Die Feuerwehr beseitigte das Erdreich noch am Abend. Auch in Uttendorf, Niedernsill und Grödig mussten die Feuerwehren vor allem zu Pumpeinsätzen ausrücken.
Wasser in Flüchtlingszelten
Starkregen während eines Gewitters führte auch zu Verunsicherung unter Flüchtlingen in der Zeltstadt in Salzburg. In einigen Zelten stand nämlich etwas Wasser, weshalb Bewohner befürchteten, dass es zu Problemen mit den Strom führenden Kabeln kommen könnte. Mitarbeiter der betreuenden Firma verständigten deshalb Polizei und Feuerwehr. Die Feuerwehr stellte fest, dass ein Pumpeinsatz aufgrund der geringen Wassermenge noch gar nicht möglich ist. Deshalb versuchten die Helfer, das Wasser mit Schiebern aus den Zelten zu befördern. Gleichzeitig beruhigten die Betreuer die Asylwerber. Die Lage entspannte sich in der Folge, sodass die Bewohner das Angebot der Polizei, vorübergehend in den Turnsaal der Polizeidirektion zu übersiedeln, gar nicht mehr annahmen, sagte eine Polizei-Sprecherin.