Keine heiße Spur bislang: Schon sieben Hunde starben qualvoll.
Aufregung und Nervosität herrscht derzeit unter Hundebesitzern in Seekirchen am Wallersee und in der benachbarten Stadt Salzburg. Mehrere Medien meldeten sieben vergiftete Tiere auf einer Hundewiese in Seekirchen. Die Polizei berichtet von einem verendeten Hund, der laut Obduktion eines Tierarztes Blau- oder Schneckenkorn im Magen hatte. Hinweise auf Giftköder wurden aber nicht entdeckt.
Laut Polizeibericht wurde die private Hundewiese sowie die Umgebung in Seekirchen unter die Lupe genommen, gefunden wurde nichts. Zwei Hunde sind vor zwei beziehungsweise drei Tagen "vermutlich vergiftet" worden, so die Polizei, wobei der zweite tote Hund - ein zweijähriger Terrier namens "Peanut" - Vergiftungserscheinungen gezeigt haben soll. Tierärztlich obduziert wurde Peanut aber nicht.
Wie gelangte Gift in den Körper?
Ebenfalls ungeklärt ist, ob der erste tote Hund - ein elfjähriger Pinscher namens "Freddy" - an jenen blau-grünlichen Substanzen gestorben ist, die der Tierarzt bei der Obduktion gefunden hatte. "Freddy" war alt und litt seit einem Jahr an Leberkrebs. Die Proben wurden am Montag in ein Speziallabor nach Mödling bei Wien geschickt. Ob der Hund die Substanzen in einem Köder versteckt auf der Hundewiese gefressen oder irgendwo sonst aufgeschleckt hat, konnte der Tierarzt nicht feststellen. Die Hundewiese-Betreiber ließen ihr Areal auch geschlossen. Die in diversen Zeitungen kolportierte Zahl von "sieben vergifteten Hunden" ist durch polizeiliche Anzeigen nicht belegt und stützt sich laut Polizei-Sprecherin Eva Wenzl "auf Erzählungen von Hundebesitzern und Nachbarn".
Trotzdem wurden auch in der Stadt Salzburg heute Vorsichtsmaßnahmen ergriffen: Wie die Stadtverwaltung in einer Aussendung mitteilte, verhängte das Stadtgartenamt auf Initiative von Vizebürgermeister Harry Preuner (ÖVP) über alle sechs städtischen Hundewiesen eine vorübergehende Sicherheits-Sperre. Die abgezäunten Areale sollen im Lauf des Vormittags auf etwaige Giftköder kontrolliert werden.