Salzburg

Sex-Täter "übte" im Bordell Vergewaltigung

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Neuer Zeuge belastet Heribert B.: Vergewaltiger trägt nur Fußfessel.

„Der Mann ist eine tickende Zeitbombe. Der gehört weggesperrt und darf nicht mit einer Fußfessel frei herumlaufen.“ Franz S. (Name geändert) kann gar nicht glauben, was er in ÖSTERREICH las. Vergewaltiger Heribert B. (51) sitzt die sechsmonatige Haft für die mehrfache Vergewaltigung der damals 15-jährigen Sabine R. (Name geändert) mit einer Fußfessel zu Hause ab.

Alter Bekannter
„Ich habe ihn sofort wiedererkannt und lange geschwiegen“, so Franz S. ÖSTERREICH stieß bei Recherchen auf den ehemaligen Barchef in einem angesagten Salzburger Rotlicht-Club. Dort war „der Heribert“, wie er von allen genannt wurde, im Jahr 2006 Stammkunde: „Er kam zwei-, dreimal pro Woche und ließ im Monat bis zu 6.000 Euro da. Wir haben uns alle gefragt, woher er das Geld hatte. Weil uns hat er nur erzählt, er ist Hundetrainer.“

Großzügiger Gast
Beim Bar-Personal und den Damen war Heribert B. anfangs ein gern gesehener Gast. „Rhetorisch war er vom Feinsten. Er hat es verstanden, sich auszudrücken und hat alle um den Finger gewickelt. Geld hat bei ihm keine Rolle gespielt, er trank immer Gin Tonic oder Whisky Cola und gab großzügig Trinkgeld.“

Das wahre Gesicht
Dann soll Heribert B. jedoch sein wahres Gesicht gezeigt haben, so Franz S.: „Mit der Zeit wollte keines der Mädchen mehr mit ihm aufs Zimmer gehen. Er wollte, dass sie auf Kinder machen und spielte Vergewaltigungen nach. Die Mädchen sind weinend heruntergelaufen, und er hat gegrinst.“

Seit acht Jahren ist Franz S. im Rotlichtmilieu tätig. In dieser Zeit hat er viel gesehen. Vor Heribert B. schaudert ihm. „Ich will nicht, dass so ein Mensch frei herumläuft, ich bin selbst Vater.“ Was er ÖSTERREICH berichtet hat, würde Franz S. auch jederzeit unter Eid vor einem Gericht aussagen.

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