300.000 Touristen besuchen jährlich die Original-Drehorte des Films. Höchste Zeit für die Stadt ein „Sound of Music Center“ ins Leben zu rufen.
Schon seit Langem wurde von Tourismusexperten ein Museum gefordert: Nun wird es gebaut, wie LH-Stellvertreter Wilfried Haslauer (ÖVP) und Bürgermeister Heinz Schaden (SP) gestern bekannt gaben. Das Barockmuseum im Mirabellgarten wird dem neuen Sound of Music Center weichen.
300.000 jährlich
Die Euphorie um das Schicksal der Familie
Trapp ist ungebrochen – zwar nicht bei den Salzburgern, dafür aber bei den
Besuchern aus Amerika und Asien umso mehr. Mehr als eine Milliarde Menschen
hat den 1965 in Salzburg gedrehten Film gesehen, etwa 300.000 Touristen
kommen jährlich in die Mozartstadt, um die Originalschauplätze zu bewundern.
1,8 Millionen Euro
Stadt und Land werden die erforderliche
Investition von 1,8 Millionen Euro aufteilen: „Es liegt uns viel daran, dass
die Einrichtung danach Gewinne abwirft und sich selbst trägt“, betont
Wilfried Haslauer. Betrieben wird das Center von dem bereits bestehenden
Sound of Music-Verein.
Attraktive Mischung
„Die Einrichtung soll eine Mischung aus
Museum, Info-Center und Shop werden“, so Haslauer. Auch Veranstaltungen soll
es geben, wie Bürgermeister Schaden ankündigt: „An attraktiven Dinner-Shows
und Events wird intensiv gefeilt.“
Über die Wahl des Standortes
waren sich die beiden Politiker einig: „Der Mirabellgarten ist Schauplatz
des Films, das Barockmuseum ist von der Größe geeignet und ist gut an den
öffentlichen Verkehr und an die Altstadt angebunden“, so Haslauer.
Altstadt Museumsquartier
Das Barockmuseum wird in den
Wallistrakt im Dombezirk übersiedeln, die Universität muss drei Hörsäle im
Haus verlegen. Die Altstadt wird so zum Museumsquartier: Residenz,
Dommuseum, Barockmuseum, Domgrabungen, Salzburg Museum und das Museum der
Moderne befinden sich im Umkreis von wenigen Gehminuten.
Läuft alles nach Plan, eröffnet das Center schon im Herbst 2009.