Seit Wochenbeginn häufen sich in der Landeshauptstadt wieder Trickanrufe.
Salzburg. In der Stadt Salzburg treiben seit Wochenbeginn verstärkt Telefonbetrüger ihr Unwesen. Am Montag konnte ein aufmerksamer Bankbeamter noch verhindern, dass eine 88-jährige Frau Geld verlor. Nach einem Anruf, dass ihre Tochter einen Unfall gehabt hätte und der Schaden nicht durch die Versicherung gedeckt sei, übergab am Dienstag jedoch eine 80-jährige Pensionistin 40.000 Euro an unbekannte Täter.
Dabei hatte die Frau gegenüber dem Anrufer - ein angeblicher Kriminalbeamter - zunächst noch gesagt, sie habe bereits von solchen Betrügereien gehört und lasse sich nicht hereinlegen. Als jedoch eine Frauenstimme im Hintergrund am Telefon weinte, glaubte die Pensionistin, ihre Tochter zu hören. Sie hob in der Folge das Geld bei der Bank von ihrem Konto ab und fuhr mit dem Fahrrad zur Kendlerstraße.
Dort machte eine Frau auf sich aufmerksam, der sie das Geld übergab. Die Unbekannte ging dann zu Fuß davon. Sie soll laut Beschreibung rund 1,60 Meter groß und etwa 40 Jahre alt gewesen sein. Die Frau hatte blassen Teint, war von dicklicher Statur und trug eine runde Brille mit schwarzer Fassung, eine schwarze Daunenjacke, einen schwarzen Rucksack und sprach Salzburger Dialekt. Der angebliche Kriminalbeamte am Telefon sprach hingegen Hochdeutsch.
Wie die Polizei berichtete, waren am Dienstag in Salzburg zunächst mehrere Betrugsversuche nach dem selben Muster gescheitert. Die Angerufenen reagierten mit Misstrauen und verständigten die Exekutive. Die Polizei rät dazu, ältere und betagte Angehörigen eindringlich vor der Masche der Betrüger zu warnen. Zudem verlange die Exekutive nie - und schon gar nicht am Telefon - Geld zu einer Schadensbegleichung.