Die Grippewelle trifft Österreich heuer früher als gewohnt. Besonders rund um Weihnachten wird ein Höhepunkt erwartet – verstärkt durch eine mutierte Virusvariante.
Die Grippewelle hat Österreich bereits erfasst – rund einen Monat früher als in den vergangenen Jahren.
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Während üblicherweise erst im Jänner der Höhepunkt erreicht wird, steigt die Zahl der Fälle heuer schon zu Weihnachten und zum Jahreswechsel deutlich an.
Mutierte Variante verbreitet sich
Derzeit dominiert die Influenza-Variante H3N2. Laut Judith Aberle, Professorin für Virusimmunologie an der MedUni Wien, werden rund 80 Prozent der Fälle durch H3N2 verursacht, der Rest durch H1N1. Die neue Mutante gilt nicht als gefährlicher, könnte aber leichter übertragbar sein.
Impfstoff weniger passend – Schutz aber weiterhin wichtig
Die Grippeimpfung ist aufgrund der Mutation weniger wirksam. Erste Daten aus Großbritannien deuten jedoch darauf hin, dass sie weiterhin schwere Verläufe und Krankenhausaufenthalte reduzieren kann. Expertinnen beobachten einen Anstieg an Spitalseinweisungen.
Symptome und Risiko
Eine Influenza beginnt typischerweise abrupt – anders als bei Corona oder Erkältungen, deren Symptome eher schleichend stärker werden. Häufig treten hohes Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Husten auf. In schweren Fällen können Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herzinfarkt auftreten.