Drei Verletzte bei Crash, Tauernautobahn stundenlang gesperrt
Die Tauernautobahn (A 10) war in der Nacht auf gestern mit Schneematsch bedeckt und teilweise sehr glatt. Um 3.15 Uhr in der Früh führte diese gefährliche Kombination im Ofenauertunnel beinahe zur Katastrophe. Ein 24-jähriger Lenker aus Hof bei Salzburg fuhr in Richtung Salzburg, als er am Anfang des Tunnels plötzlich ins Schleudern geriet. Hinter ihm folgte ein steirischer Sattelschlepper aus Bad Radkersburg, der auf der rutschigen Straße nicht mehr bremsen konnte: Er krachte in den immer noch schleudernden Pkw. Der Wagen wurde um die eigene Achse gedreht und löste damit eine Massenkarambolage aus.
Lkw-Crash
Ein nachkommender ungarischer Sattelschlepper konnte
nicht mehr bremsen. Er raste in den steirischen Lkw. Einige Sekunden nach
dem Ungarn folgte ein türkischer Lastkraftwagen, der den Unfall zwar
erkannte, aufgrund der Vollbremsung aber ins Schleudern geriet. Der
türkische Lkw krachte zuerst gegen das Tunnelportal und dann mit voller
Wucht in den Laster aus Ungarn.
Großeinsatz
Der Pkw-Fahrer wurde in seinem Fahrzeug
eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften befreit werden. Der Lenker des
steirischen Lkw, sowie der Ungar wurden ebenfalls verletzt. „Alle Fahrer
hatten eine Riesenportion Glück“, schildert Chefinspektor Willibald
Schiefer, von der Autobahnpolizei Anif. Nicht auszudenken, wie die
Massenkarambolage untertags geendet hätte.
A 10 drei Stunden gesperrt
Aufgrund des Horror-Crashs musste die
A 10 für drei Stunden gesperrt werden. Im einsetzenden Frühverkehr bildete
sich ein 20-Kilometer-Rückstau. Da die Pass Lueg Straße wegen umgestürzter
Bäume gesperrt war, war der Pongau vom Salzburger Zentralraum abgeschnitten.
Viele Autofahrer schliefen während der langen Wartezeit ein und mussten erst
von der Polizei geweckt werden.
Die Tauernautobahn wird in den nächsten Tagen ein gefährliches Pflaster bleiben. Noch immer fahren viele Lkw mit Sommerreifen. Die Polizei versucht mit Schwerpunktkontrollen die Lkw schon an den Grenzen abzufangen.