Mehrere Verdächtige

Weiter Rätselraten um vermissten Salzburger

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23-Jähriger unter Mordverdacht, Ermittlungen gegen zwei weitere Männer wegen anderer Verdachtsmomente.

Im Fall des seit Juli 2016 abgängigen Salzburgers Roland Krenn haben Polizei und Staatsanwaltschaft nicht nur einen 23-jährigen Flachgauer, sondern auch zwei weitere Männer im Visier. Das meldeten Salzburger Medien in ihren Samstagsausgaben. Demnach wird auch gegen einen 28-jährigen Wirt und einen 55-jährigen Deutschen ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber den "Salzburger Nachrichten", dass gegen zwei weitere Verdächtigte Ermittlungen laufen, allerdings nicht wegen Mordverdachts. Bei dem 28-jährigen Wirt soll der Flachgauer einmal gearbeitet haben. Gegen ihn werde wegen Freiheitsentziehung im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Krenn ermittelt, heißt es im Bericht der "Salzburger Nachrichten". Der 55-jährige Deutsche soll Krenn im Frühjahr 2016 bestohlen haben und untergetaucht sein.

Der 23-jährige Flachgauer, ein Bekannter des Vermissten, wurde am 26. April wegen Mordverdachts festgenommen, er befindet sich in U-Haft und bestreitet, etwas mit dem Verschwinden des Mannes zu tun zu haben. Ermittlungen der Polizei zufolge war der Flachgauer der Letzte, der nachweislich Kontakt zu dem Vermissten hatte.

Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag zur APA sagte, gebe es Indizien dafür, dass der Salzburger einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne er aber derzeit keine weiteren Angaben machen. Nur so viel: "Eine Leiche wurde bis jetzt nicht gefunden. Der Abgängige könnte sowohl tot oder lebendig sein."

Begonnen haben die Ermittlungen, als ein Bekannter des mittlerweile 64-jährigen Krenn Ende August 2016 eine Abgängigkeitsanzeige erstattete. Da die Polizei ein Gewaltverbrechen nie ausschloss, wurden das Grundstück und das Wohnhaus des Vermissten mehrmals durchsucht. Weil Roland Krenn auch im Bezirk Oberwart ein Haus mit Grund besitzt, in dem er im Vorjahr Renovierungsarbeiten durchführte, wurde auch im Burgenland ermittelt.

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