Kidnapper

Sarah in die Wüste entführt

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Vater verschleppte Kind - Mama kämpft seit 3 Jahren. 

Seit drei Jahren hat Petra M. (29) ihre Tochter Sarah (4) nicht gesehen. Das Mädchen wurde von seinem Vater Mohamed R. (36) in dessen Heimat Algerien entführt.

Schon die Vorgeschichte war der Horror: 2007 lernte Petra M. den Algerier kennen. Ein Jahr später wurde Sarah geboren. Was niemand wusste: Mohamed lebte mit falschen Papieren hier. Er wurde zum Tyrannen: Er schrie und beschimpfte die Frau, kümmerte sich nicht um das Kind. Pe­tra M. trennte sich.

Am 4. Februar 2010 sollte es zu einer Aussprache kommen. Doch Mohamed fesselte Petra, schlug sie blutig. Dann entführte er das Kind und verschwand – bis heute.

Petra blieb tapfer. Sie erledigte alle juristischen Schritte, es gab einen internationalen Haftbefehl, aber die Polizei konnte den Kidnapper nicht finden. Petra engagierte einen Privatdetektiv. Er spürte Sarah in Algerien auf.

Polizei, Parlament, Botschaft: niemand konnte bisher helfen
Auch nach Ansuchen in der Botschaft, nach zwei parlamentarischen Anfragen geschah nichts. Obwohl das Kind Österreicherin ist und die Mutter die alleinige Obsorge hat. Begründung: Sarah ist nun auch Algerierin. Dubios: Das Mädchen war ohne Papiere entführt worden. Wie konnte der Mann beweisen, dass das Kind seines ist, und es als Algerierin melden?

Die Verzweiflung der Mutter ist grenzenlos: „Manchmal kann ich mich nicht erinnern, wie Sarah aussieht.“

‚Weiß nicht, wie Sarah aussieht‘
ÖSTERREICH:
Wie lief die Entführung?
Petra M.:
Mein Mann schlug mich brutal zusammen, fesselte mich und schnappte das Kind. Die Wega musste mich befreien. Da war Sarah längst weg.

ÖSTERREICH: Was geschah dann?
M.:
Er hat es irgendwie nach Algerien geschafft. Trotz internationalen Haftbefehls hat die Polizei ihn nie geschnappt.

ÖSTERREICH: Hatten Sie je Kontakt zu Sarah?
M.:
Mohamed hat mich etliche Male angerufen. Da hat er geschrien und mich beleidigt. Nur einmal konnte ich mit Sarah per Skype telefonieren.

ÖSTERREICH: Wenn Sie an Sarah denken, was sehen Sie?
M.: (unter Tränen)
Manchmal kann ich mich schon nicht mehr erinnern, wie sie aussieht.

 

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