Dramatische Szenen spielen sich am Dienstag bei einer Kontrolle eines Kleinlasters durch Soldaten ab.
Bgld. Die Assistenzkräfte des Bundesheeres – die derzeit angehalten sind, jeden Kleinbus und Laster im Grenzgebiet aufzuhalten – stoppten beim Pusztahof südöstlich von Siegendorf in unmittelbarer Nähe zu Ungarn einen verdächtigen Klein-Lkw. Die Kontrolle eskalierte in der Sekunde: Der vermutlich mit einem Messer und einer Pistole bewaffnete Lenker sprang aus dem Wagen, rannte quer über die Felder davon und befindet sich nach wie vor auf der Flucht. Im Laderaum des Fahrzeuges, das er bei dem verfallenen Vierkanthof zurückließ, stießen die jungen Soldaten dann auf das Grauen, das möglicherweise noch viel schlimmer ausgefallen wäre, wenn der Kleinlaster letztlich weitergefahren wäre.
Todesopfer sind zwei dehydrierte Männer
Kaum Luft. Insgesamt befanden sich auf der Ladefläche 28 Kurden und Syrer zusammengepfercht. Die Platz- und Luftverhältnisse auf engstem Raum waren derart knapp, dass zwei von ihnen qualvoll erstickt sein dürften. Die beiden ums Leben gekommenen Männer waren laut Polizei in einem extrem schlechten körperlichen Zustand und komplett dehydriert.
Den anderen Flüchtlingen ging es den Umständen entsprechend – sie benötigten aber keine ärztliche Hilfe und wurden mit Wasser versorgt. Wie viele von ihnen bei uns um Asyl ansuchten oder weiter in ein anderes EU-Land wollten, ist unklar. Ebenso, auf welcher Route sie bis ins Burgenland gekommen sind.
71 Tote. Erinnerungen an die furchtbare Tragödie von Parndorf vor sechs Jahren wurden wach: Damals erstickten 71 Menschen in einem Kühllastwagen.
Dass es diesmal nicht noch mehr Tote gab, wurde allein durch die Aufmerksamkeit der Grenzsoldaten verhindert: 900 Soldaten und 900 Polizisten sind im Burgenland im Einsatz.
Nehammer schockiert. Innenminister Karl Nehammer ist von der Brutalität der Schlepper entsetzt: „Schlepperei gehört zu den menschenverachtendsten Formen der Organisierten Kriminalität.“
Nach dem bewaffneten Schlepper wurde zu Redaktionsschluss gefahndet.
Bgld. Die Assistenzkräfte des Bundesheeres – die derzeit angehalten sind, jeden Kleinbus und Laster im Grenzgebiet aufzuhalten – stoppten beim Pusztahof südöstlich von Siegendorf in unmittelbarer Nähe zu Ungarn einen verdächtigen Klein-Lkw. Die Kontrolle eskalierte in der Sekunde: Der vermutlich mit einem Messer und einer Pistole bewaffnete Lenker sprang aus dem Wagen, rannte quer über die Felder davon und befindet sich nach wie vor auf der Flucht. Im Laderaum des Fahrzeuges, das er bei dem verfallenen Vierkanthof zurückließ, stießen die jungen Soldaten dann auf das Grauen, das möglicherweise noch viel schlimmer ausgefallen wäre, wenn der Kleinlaster letztlich weitergefahren wäre.
Todesopfer sind zwei dehydrierte Männer
Kaum Luft. Insgesamt befanden sich auf der Ladefläche 28 Kurden und Syrer zusammengepfercht. Die Platz- und Luftverhältnisse auf engstem Raum waren derart knapp, dass zwei von ihnen qualvoll erstickt sein dürften. Die beiden ums Leben gekommenen Männer waren laut Polizei in einem extrem schlechten körperlichen Zustand und komplett dehydriert.
Den anderen Flüchtlingen ging es den Umständen entsprechend – sie benötigten aber keine ärztliche Hilfe und wurden mit Wasser versorgt. Wie viele von ihnen bei uns um Asyl ansuchten oder weiter in ein anderes EU-Land wollten, ist unklar. Ebenso, auf welcher Route sie bis ins Burgenland gekommen sind.
71 Tote. Erinnerungen an die furchtbare Tragödie von Parndorf vor sechs Jahren wurden wach: Damals starben 71 Menschen aus dem Irak, Afghanistan, Syrien und Iran in einem Kühllastwagen. Sie kamen via Ungarn nach Österreich und sind im luftdicht verschlossenen Laderaum auf qualvolle Weise erstickt. Die vier Haupttäter wurden in Ungarn zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.
Die neuerliche Tragödie wurde allein durch die Aufmerksamkeit der Grenzsoldaten verhindert: 900 Soldaten und 900 Polizisten sind im Burgenland im Einsatz. Nach dem bewaffneten Schlepper wurde zu Redaktionsschluss gefahndet.