Seiner Tochter, der Schwiegertochter und den Enkelkindern wollte ein 56-Jähriger am Mittwoch Schnitzel kredenzen. Leider funktionierte die neu gekaufte Fritteuse nicht wie gewünscht - das Gerät ging, kaum eingeschaltet, in Flammen auf - am Ende standen 160 Feuerwehrleute im Einsatz.
OÖ. Passiert ist der Schnitzel-GAU am Mittwoch um 13 Uhr in der Ortschaft Wirling bei St. Wolfgang im Salzkammergut. Dort hatte ein Einheimischer das Mittagessen für sich und einen Teil der Familie organisiert und panierte bzw. frittierte Schnitzel auf den Speiseplan geschrieben.
- 100 Feuerwehrleute im Einsatz: Wirtschaftsgebäude abgefackelt
- Rauchsäule über Wien - das ist der Grund
- Drei Großbrände in NÖ hielten Feuerwehren auf Trab
Besonders die Kinder freuten sich auf "Bröselteppich a la Opa", der jedoch gründlich misslang und zur Feuer-Katastrophe führte. Denn als der 56-Jährige die neuwertige Fritteuse in der Speisekammer im ersten Stock des Mehrfamilienhauses einschaltete, entdeckten die Kinder und ihre Mütter (28 und 26), dass bereits Flammen aus dem Gerät schlugen.
Schnell war die Rauchentwicklung sehr stark. Die Oberösterreicher versuchten das Feuer mit einem Pulverlöscher auszumachen. Doch die Speisekammer stand zu dem Zeitpunkt bereits in Vollbrand. Alle Anwesenden ergriffen daraufhin die Flucht. Bis zum Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr breitete sich das Feuer über den zweiten Stock im Dachstuhl des zum Großteil aus Holz gebauten Gebäudes aus.
Insgesamt standen etwa 165 Mitglieder von 13 Feuerwehren mit 32 Fahrzeugen im Einsatz. Erst gegen 17.30 Uhr wurde vom Einsatzleiter das Ende des Brandes vermeldet.
Die Familie blieb bei dem Zwischenfall unverletzt. Die Schadenshöhe konnte bisher nicht erhoben werden, dürfte aber enorm sein, da ein beträchtlicher Teil des großteils aus Holz gebauten Hauses den Flammen zum Opfer fiel.