Zum Schulstart wurde die OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2017“ präsentiert.
Die neuesten Daten rund um Bildung in Österreich sind da – und auch heuer sehen die in vielen Bereichen nicht gerade rosig aus:
Wenig Geld für Bildung
Österreich investiert mit 4,9 Prozent des BIP weniger Geld in Bildung, als das im OECD-Durchschnitt (5,2 Prozent) der Fall ist. Dieser Anteil ist gegenüber dem Vorjahr sogar noch gesunken.
Dennoch: Die Ausgaben pro Schüler sind vergleichsweise sehr hoch. 2014 betrugen sie von der Volksschule bis zur Hochschule 14.549 US-Dollar pro Kopf – macht rund 12.000 Euro. Diesen Widerspruch erklären Experten u. a. mit den hohen Lehrergehältern. So kostete ein Lehrer pro Schüler pro Jahr 5.612 Euro.
Rekordausgaben für unsere Lehrer
Land der alten Lehrer
Hoch sind die Ausgaben für Lehrergehälter auch deshalb, weil sie nach dem Senioritätsprinzip erfolgen. Und in Österreich nähern sich überdurchschnittlich viele Lehrer dem Pensionsalter. Insgesamt sind 43 Prozent der Lehrer 50 Jahre oder älter. OECD-weit sind es nur 35 Prozent.
Europa-Vergleich: So alt sind unsere Lehrer
Bildung wird vererbt
Bildung wird in Österreich immer noch stark vererbt: So absolvieren hierzulande nur 10 Prozent der Kinder von Eltern, die selbst keinen Hochschulabschluss haben, ein Studium. Generell verfügten 2016 nur 16 Prozent über einen Uni-Abschluss.
Aber: Staat profitiert
Die gute Nachricht zum Schluss: Nicht nur der Einzelne, auch der Staat profitiert finanziell von höherer Bildung seiner Bürger. Österreich lukriert aus seinen Investitionen, die den Abschluss eines Mannes an der Uni ermöglichen, 200.100 Dollar bzw. 167.000 Euro.