Linz

Schöffen fehlten: Drogen-Prozess vertagt

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Ein Pärchen soll über 200 Kilo Kokain aus Amsterdam geschmuggelt haben.

Der Prozess gegen ein Pärchen, das bis zu 205 Kilogramm Kokain von Amsterdam nach Linz geschmuggelt haben soll, ist am Freitag im Landesgericht Linz abermals vertagt worden. Wie schon bei der am Dienstag anberaumten Verhandlung war nur eine Schöffin aufgetaucht, nötig sind aber mindestens zwei Laienrichter.

Richter vermutet Termin-Chaos
"Das ist mir noch nie passiert", sagte der Richter. Er vermutete, dass ein Missverständnis im Zusammenhang mit einer Terminverlegung die Ursache für das Fehlen der Schöffen ist. Die Verhandlung soll nun am 1. August beginnen - mit zwei zusätzlich geladenen Laienrichtern. Von den insgesamt sechs verständigten Schöffen sollten dann zwei da sein.

Den nicht geständigen Angeklagten, die aus der Dominikanischen Republik stammen, wurde das Malheur von einer Dolmetscherin mitgeteilt. Sie müssen sich nun im August wegen der Drogen-Fahrten, die sie von Jänner 2007 bis zum Frühjahr 2009 von Amsterdam nach Linz unternommen haben sollen, verantworten.

Ihr Lieferant in den Niederlanden wurde bereits zu zehn Jahren Haft verurteilt. Auch die Chefin der Schmuggel-Organisation und 38 weitere Mitglieder haben bereits ihre Strafen ausgefasst. Die mutmaßlichen Kuriere sind die letzten Mitglieder der Bande, denen der Prozess gemacht wird.

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