Mehrere Knallgeräusche hintereinander ließen die Bewohner rund um einen Park in Wien aufschrecken - und beim Notruf Alarm schlagen.
Der Rudolf-Bednar-Park am nunmehr verbauten ehemaligen Nordbahnhofgelände in der Leopoldstadt.
Wien. Während manche Anrainer gleich ahnten, dass es sich um Schüsse aus einer Schreckschusspistole handelte, waren andere - nicht zuletzt aufgrund des Bandenkriegs zwischen jungen Männern, der erst kürzlich mit einem Schuldspruch und 14 Jahren Haft für einen Tschetschenen, der tatsächlich im Anton-Kummerer-Park herumgeschossen hatte, endete - überzeugt, dass es wieder losging.
Die Entwarnung und die Ausforschung zweier "Spaßvögel", die sich eine dümmliche Mutprobe einfallen hatten lassen, folgte alsbald: Eine Streifenbesatzung konnte die beiden Burschen, auf die die Personenbeschreibung zutraf, Samstagabend um 20.50 Uhr noch vor Ort bei der Krakauer Straße im Rudolf-Bednar-Park antreffen.
Mit Unterstützung von WEGA-Kräften wurde das Duo nach kurzer Flucht angehalten. Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 17-jährigen Rumänen und einen Türken (20). Die Schreckschusspistole wurde sichergestellt. Da gegen den Älteren der beiden bereits ein aufrechtes Waffenverbot bestand, wurde Anzeige an die Staatsanwaltschaft Wien erstattet. Außerdem erfolgten mehrere verwaltungsstrafrechtliche Anzeigen.