Der Bus war bei Schneefall auf der Talfahrt gegen eine Steinmauer geprallt.
Ein Busunfall Mittwochvormittag am Pass Gschütt in Oberösterreich hat laut jüngsten Ermittlungsergebnissen der Polizei insgesamt 24 Verletzte gefordert. Das Rote Kreuz hatte zuvor noch von 36 Verletzten gesprochen. Das mit einer südkoreanischen Reisegruppe besetzte Fahrzeug prallte auf der Talfahrt bei Schneefall gegen eine Steinmauer.
© APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR
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Busfahrer schwer verletzt
Der mit 35 Touristen besetzte und von einem Kroaten gelenkte Reisebus befand sich auf der Fahrt von Salzburg nach Hallstatt. Nach der Passhöhe in 964 (richtig!) Metern Seehöhe an der Grenze zwischen Salzburg und Oberösterreich fuhr er kurz vor 9.00 Uhr über die in diesem Bereich abschüssige B166 in das Ortsgebiet von Gosau im Bezirk Gmunden ein. Zu diesem Zeitpunkt schneite es heftig.
Laut Polizei dürfte das Fahrzeug auf der Schneefahrbahn von der Straße abgekommen sein. Es prallte gegen die Begrenzungsmauer eines Hotels. Dabei wurde der Busfahrer eingeklemmt und schwer verletzt, weitere 23 Personen wurden leicht verletzt. Sie und auch die unverletzt gebliebenen wurden in Krankenhäuser in Salzburg und Oberösterreich eingeliefert. Das Rote Kreuz war zur ihrer Versorgung mit insgesamt 50 Helfern aus den beiden Bundesländern im Einsatz.
Karte: Der Pass Gschütt befindet sich zwischen OÖ und Salzburg
Großeinsatz der Helfer
Nach dem Busunfall am Pass Gschütt in Oberösterreich standen die Einsatzkräfte von Rettung, Feuerwehr und Polizei im Großeinsatz.
Die Hilfsorganisation rückte mit elf Rettungsautos aus Oberösterreich und vier aus Salzburg aus. Dazu kamen zwei Notarzthubschrauber und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug aus Bad Ischl. Auch zwei praktische Ärzte waren an der Unfallstelle. Alarmiert wurden weiters ein Kriseninterventionsteam sowie mobile Sondereinheiten zur Versorgung der Einsatzkräfte und zum Materialtransport. Ein leitender Notarzt koordinierte den Einsatz.
Straßensperre
Nach dem Unfall war die B166 für den gesamten Verkehr bis kurz nach Mittag gesperrt. Die Polizei nahm die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang auf. Freiwillige Feuerwehren aus drei Gemeinden in Salzburg und Oberösterreich erledigten die Aufräumungsarbeiten, vorübergehende Behinderungen des Verkehrs waren dabei auch am Nachmittag möglich.