Nach dem grausamen Sex-Mord an Steffi P. (21) schließen Ermittler einen Komplizen bei der Bluttat aus. Es könnte dennoch Helfer gegeben haben.
„Wir haben eine mögliche Mittäterschaft routinemäßig überprüft, aber keine Anhaltspunkte dafür gefunden“, so Polizeisprecher Mario Hejl am Donnerstag.
Trotzdem wurde jetzt die Justiz aktiv: Es werden nun Telefonate ausgewertet, die der Verdächtige Philipp K. nach der Bluttat und vor seiner Verhaftung geführt hat. Es soll geklärt werden, ob der 22-Jährige Helfer hatte, die ihn bei der Beseitigung der Mordwerkzeuge sowie der Reinigung der Wohnung oder dem Verschwindenlassen der Kleidung des Opfers unterstützt haben. Sollte ein Helfer ausgeforscht werden, muss er mit einem Verfahren wegen Begünstigung rechnen.
Warnung: "Es geht ihm schlecht"
Berichte, wonach
Philipp K. massiv suizidgefährdet ist und daher in eine Spezialabteilung der
Justizanstalt Josefstadt verlegt wurde, wollte Staatsanwaltschaftssprecherin
Michaela Schnell Donnerstag nicht bestätigen: „Davon habe ich bisher noch
nichts gehört.“ Tatsächlich warnte die Mutter des Verdächtigen, die ihren
Sohn hinter Gittern besucht hat, in einem Interview: „Es geht ihm sehr
schlecht. Ich habe Angst, dass er versucht, sich umzubringen.“
Eine neuerliche Befragung des Hauptbelastungszeugen Oliver D. durch die Polizei am Mittwochabend brachte indes keine neuen Erkenntnisse zur Bluttat.