Harte Strafen

Silvester-Kracher: Bis zu 10.000 € Strafe

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Kracher sind eine Silvester-Attraktion. Im Extremfall sind sie lebensgefährlich.

Wien. Silvester-Kracher sind das Mega-Business. 10 Millionen Euro lassen wir Österreicher dafür springen. Jeder Vierte will zum Jahreswechsel Raketen oder Böller zünden. Im Schnitt gibt jeder 50 Euro dafür aus. Etwa 10.000 Verkaufsstände gibt es derzeit in ganz Österreich.

  • Lebensgefahr. Immer wieder kommt es jedoch zu Unfällen. Im Vorjahr zündete der erst 17-jährige Schüler David D. in Eberschwang (OÖ) eine Kugelbombe. Sie traf ihn mit 288 km – David D. starb an den Folgen.
  • 200 Verletzte. „Zu den häufigsten Verletzungen zählen Verbrennungen und Hörschäden“, sagt Wolfgang Schreiber, Chefarzt beim Roten Kreuz. 200 Party­gäste werden nach Böller-Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Weitere 1.000 erleiden Hörschäden, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit.
  • Strenge Verbote. Was viele ignorieren: Die Knallerei ist streng reglementiert. Strikt gilt: In Orts­gebieten und bei Menschenansammlungen sind „Feuerwerkskörper ab Kategorie F2“ streng verboten. Das beinhaltet fast alle Böller und Raketen bis auf Knallfrösche. Nur was als „Jugendfeuerwerk“ verkauft wird, ist hier erlaubt.
  • Harte Strafen. Bei Vergehen können Strafen von bis zu 3.600 Euro ausgesprochen werden. In Graz liegt das Limit sogar bei 10.000 Euro oder sechs Wochen Freiheitsstrafe.
  • Feinstaubbelastung. Bei Feuerwerken steigt die Belastung auf Höchstwerte von 3.000 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Erlaubt sind höchstens 50 Mikrogramm im Tagesmittel.
  • Gefahr bei illegalen Böllern. Behörden warnen vor illegalen Böllern, die oft nahe der Grenze (Tschechien) verkauft werden. Hier sind häufig Waren ohne Prüfzeichen mit weitaus größerer Explosionskraft zu bekommen. Ihre Einfuhr ist illegal.
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