Freund zog in raus

"So überlebte ich Lawine im Auto"

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Opfer Peter Posch (60) erzählt, wie er verschüttet wurde und dennoch knapp überlebte.

„Ich habe ein Bündnis mit dem Teufel. Der holt mich nicht so schnell“, scherzt Peter Posch (60) in seinem Krankenbett. Der Inhaber einer Skischule war am Sonntag mit seinem Pick-up in Hochfügen (Bez. Schwaz) von einer Lawine verschüttet worden. „Ich war auf dem Weg zu meiner Tochter und meinen zwei kleinen Enkeln und hatte mich schon auf sie gefreut“, sagt Posch. Doch dort kam der 60-Jährige nicht an. „Auf der Landstraße wurde ich von einem anderen Auto überholt und kurz danach habe ich ein lautes Krachen gehört.“

Totenstille.
Ein Schneebrett hatte sich gelöst und riss den Autolenker mehr als 150 Meter in die Tiefe. Der Pensionist: „Es war wie in einer Mischmaschine. Ich wurde total durchgeschüttelt und dann war es plötzlich totenstill.“

Bei dem Sturz erlitt der Geschäftsmann einen Nasenbeinbruch, mehrere Wirbelbrüche und zahlreiche Prellungen. „Als das Auto endlich stillstand, griff ich sofort nach meinem Handy, um Hilfe zu holen.“ Doch der Tiroler hatte kein Glück. Geschockt starrte er auf das zerbrochene Display seines Telefons. „Ich dachte nur, hier sind zwei Kubikmeter Luft und dann ist es aus. Also muss ich mich bemerkbar machen.“

Zufall.
Posch kurbelte die Scheibe seines Seitenfensters herunter und schrie um Hilfe. „Ich hatte wirklich einen großen Schutzengel, dass ich gerettet wurde.“
Wie der Zufall es wollte, fuhr Thomas H., ein guter Freund des Verunglückten, auf der Straße und hörte die Schreie. Zusammen mit einem anderen Freund befreiten sie das Auto von den Schneemassen und zogen den zweifachen Opa raus. Posch: „Ich bin so froh. Es hätte ciel schlimmer kommen können.“

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