Nach Flugzeugabsturz

Sohn muss tote Eltern identifizieren

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Das flugerfahrene Wiener Ehepaar war wahrscheinlich wegen Nebels über Italien abgestürzt.

Die schwierigen Wetterbedingungen sind die wahrscheinliche Ursache jenes Flugzeugabsturzes, bei dem am Samstag ein Wiener Ehepaar in der Nähe der ligurischen Stadt Savona ums Leben gekommen ist. Staatsanwalt Giovanni Battista Ferro, der die Ermittlungen führt, bestätigte, dass Nebel und die niedrigen Wolken die Sichtverhältnisse erheblich erschwert haben. Auch ein Pilotenfehler wird nicht ausgeschlossen.

Das Flugzeug, ein MBB BO 209 aus dem Jahr 1960, fiel auf einen Hügel nahe der Ortschaft Bonomo. Die Leiche des 72-jährigen Piloten wurde drei Meter vom Wrack entfernt entdeckt, seine 66-jährige Frau lag unter den Trümmern.

Absturz und Flammenmeer
Das Flugzeug stürzte in einer hügeligen Gegend unweit eines Waldes ab. Unmittelbar danach geriet die Maschine in Brand. Auch Italiens nationale Behörde für die Flugsicherheit ermittelt. Den letzten Funkkontakt hatte das flugerfahrene Paar um die Mittagszeit mit dem Kontrollturm des Flughafens Cristofero Colombo in Genua.

Der Sohn des Ehepaares ist am Montag in Savona eingetroffen, um die Leichen zu identifizieren. Das Paar war von Kroatien abgeflogen und wollte in Cannes landen. Unter den Trümmern wurde auch ein Fotoapparat gefunden. Nicht ausgeschlossen wird, dass die beiden Wiener von der Flugroute abgewichen sein könnten, um einige Fotos der Täler unweit von Savona zu machen - ohne jedoch die schlechten Wetterbedingungen zu berücksichtigen.

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