Sonnenwende

Mann stürzt in das Sonnenwend-Feuer

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Ein 25-Jähriger wollte über die Feuerstelle springen und fiel mitten hinein.

St. Marienkirchen, Linz. „Die Verbrennungen sind nicht ganz so schlimm, wie anfangs angenommen wurde. Er hat sehr viel Glück gehabt“, so Oberarzt Herbert Haller vom Linzer Unfallkrankenhaus. Hier wird Franz P. aus Kleinsteingrub (Bezirk Eferding) nach seinem Feuer-Unfall behandelt. „Sein Zustand ist stabil, der Patient ist jedoch noch in Tiefschlaf“, so sein behandelnder Arzt Haller.

Missglückter Sprung
Der 25-jährige Franz P. war mit Freunden bei einer Sonnwend-Feuer im Nachbarort Sommersberg bei St. Marienkirchen an der Polsenz. Wie es vielerorts bei solchen Feiern Brauch ist, wollte der junge Mann gegen 23 Uhr über die rund sechs Meter breite Feuerstelle springen. Denn: Wer unversehrt über das Feuer springen kann, dem ist altem Glauben zufolge Glück in der Liebe, Reinigung und gute Gesundheit sicher. Doch um die Gesundheit von Franz P. müssen sich nach seinem missglückten Sprung erst einmal die Ärzte im UKH kümmern.

Rettung aus Feuer
Der Bursch – ob Alkohol im Spiel war, ist laut Polizei noch unklar – stürzte und fiel in die Flammen. Ein anderer Besucher der Feier reagierte zwar sofort und zog ihn aus dem Feuer. Doch Franz P. wurde schwer verletzt: Er erlitt Verbrennungen zweiten und dritten Grades an Händen, Armen, Oberkörper und sogar Gesicht. Der alarmierte Notarzt versorgte den Verletzten erst lange an der Unfallstelle. Rund zwei Stunden nach dem Vorfall wurde Franz P. ins Linzer UKH, das spezialisiert ist auf die Versorgung von Verbrennungsopfern, eingeliefert.

Mehrere OPs
Hier wurde er noch in der Nacht zwei weitere Stunden, gestern Vormittag erneut drei Stunden operiert. Laut dem Oberarzt werden noch zahlreiche Folgebehandlungen notwendig sein. Für die Zeit der intensiven Behandlungen der verbrannten Haut wurde der 25-Jährige in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Wann man ihn aufweckt, sei noch nicht absehbar.

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