Große Mehrheit für Kampfmaßnahmen - Mittwoch fällt Entscheidung.
Beim seit Monaten anhaltenden Zwist zwischen Ärztekammer und dem Krankenanstaltenverbund (KAV), fiel heute eine wichtige Entscheidung. 3.500 Spitalsärzte haben bis Sonntag abgestimmt, ob sie streiken wollen oder nicht. Auslöser war die geplante Reduktion von 40 Nachtdiensten bis September.
93 Prozent
Am Montag stand dann das Ergebnis fest: 92,78 Prozent der Ärzte zeigten sich im Bedarfsfall streikbereit.
Im Detail stimmten von den 2313 Teilnehmern (Beteiligung: 63,49 Prozent) 2146 für Protestmaßnahmen bis hin zu einem Streik (92,78 Prozent). 86 erklärten, sich nicht an einem Streik beteiligen zu wollen. 81 Stimmen waren ungültig, wie die Wiener Ärztekammer bekanntgab.
Am Mittwoch beschließt eine Kurie der angestellten Ärzte auf Basis der Urabstimmung, welche weiteren Schritte gesetzt werden.
Der KAV zeigte bis zuletzt kein Verständnis für den Unmut seitens der Ärztekammer. "Ich persönlich halte einen Streik den Patienten gegenüber nicht für vertretbar", sagte KAV-Generaldirektor Udo Janßen.
