Gruppe vor Gericht

Staats-Verweigerer wollten den Staat stürzen

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Der Prozessreigen gegen den „Staatenbund“ ist  an Absurditäten kaum zu toppen.

Stmk. Bis 19. Dezember  stehen die 14 führenden Akteure einer Staatsverweigerergruppe rund um eine dick­liche, ungepflegte Führerin – die von der Staatsanwaltschaft als schlimmste Hasspredigerin bezeichnet wird – in Graz vor Gericht.

Acht müssen sich sogar wegen Anstiftung zum Hochverrat verantworten (Strafrahmen: bis 20 Jahre Knast), weil sie wiederholt Offiziere des Bundesheeres dazu bringen wollten, den ehemaligen Bundespräsidenten sowie Mitglieder der Bundesregierung aufgrund eines von ihnen selbst erlassenen Haftbefehls festzunehmen und dann eine militärische Übergangsregierung zu bilden.

Schon der Auftakt am Montag gegen sechs Mitglieder zeigte, wie irre die Adepten rund um die stets lächelnde Präsidentin im hautengen rosa Pullover sind: Einer kam in kurzen Hosen mit beidhändigem Victory-Zeichen in den Gerichtssaal, alle Angeklagten erkannten das Gericht nicht an und sprachen von „Personenstandsfälschung“ – man sei nämlich jemand anderer als der jeweils Angeklagte. Da reichte es der Richterin: „Jetzt heißt es Klappe, das ist nicht Ihre Bühne, sondern meine.“

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