Niederösterreich

Stadler segelt mit neuem Team

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Der neue SPNÖ-Parteichef präsentierte Team mit nur einer Dame ...

Unglaublich, aber wahr: Just am internationalen Frauentag präsentierte SPNÖ-Parteichef Matthias Stadler sein zehnköpfiges Team – allerdings mit nur einer einzigen Lady darunter: der zukünftigen Landesvize Karin Renner. Prompt jagte ein Sturm der Entrüstung durch die Social-Networks. „Frauenverachtender geht’s ja nicht mehr“, twitterte etwa eine aufgebrachte junge Lady. Aber – warum war der Umbau überhaupt nötig geworden?

Rücktritt
Massive Verluste hatten SPÖ-Parteichef Sepp Leitner nach nur fünf Jahren aus der Chef-Etage der Landesriege gefegt. Noch in der Wahlnacht legte er seine Ämter nieder. Zeitgleich sprach der Landesvorstand in einer spontanen Sitzung dem St. Pöltner SP-Bürgermeister Matthias Stadler sein Vertrauen als Leitner-Nachfolger aus, bestätigte ihn einen Tag später in dieser Funktion – mit dem Mandat, sich Mitstreiter selber und freihändig wählen zu können.

Neue Namen
„Die SPNÖ gab mir die Möglichkeit, mein Team auszusuchen. Nun gibt es diese neue Mannschaft mit Namen, die NÖ in seiner Vielfalt abdeckt“, versichert Matthias Stadler. „Die Mitglieder kommen aus kleinen Gemeinden mit unter 1.000 Einwohnern ebenso wie aus Städten und der Landeshauptstadt“, so der Parteichef am Freitag.
Karin Renner vertrete das Weinviertel und Wiener Umland, Maurice Androsch das Waldviertel, Stadler selbst kommt aus dem Mostviertel, Alfredo Rosenmaier und Franz Gartner sind Industrieviertler.

Stadler führte schon erste Gespräche mit Erwin Pröll
„Die Partei braucht einen unkonventionellen Weg, mutiges Denken, um die Herausforderungen, die heuer auf uns zukommen, meistern zu können“, ist Stadler überzeugt.

Basis mit Pröll
Der St. Pöltener Bürgermeister und Parteichef betont, dass die SP eine „offene Partei“ sei, die auch offen Regierungsverhandlungen aufnimmt. „Ich habe erste Gespräche mit Landeshauptmann Pröll geführt. Weitere folgen. Wir hatten bisher ein konstruktives Gesprächsklima und werden auf dieser Basis kooperieren. Wenn Positionen vertreten werden, die gut fürs Land sind, wird das sicher meine Zustimmung finden. Damit bin ich schon bisher gut gefahren“, so Stadler. Es werde sich zeigen, welche Dinge „gehen oder nicht“, sucht der Obmann Einvernehmen mit der ÖVP.

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