Die Rotlicht-Radars an neuralgischen Kreuzungen in Wien werden pro Jahr mindestens 30.000 Anzeigen zur Folge haben.
In der Schönbrunner Straße, Ecke Reinprechtsdorfer Straße steht das neueste Ampelradar von Wien. Ab sofort werden Autofahrer, die dort bei Rot über diese Kreuzung fahren, fotografiert. Das Gerät blitzt aber auch jene rücksichtslosen Lenker, die noch bei Grün oder Gelb in eine bereits verstellte Kreuzung eingefahren sind und bei nachfolgender Rotschaltung dem Querverkehr die Durchfahrt verstellen.
Strafen
Und die Strafen für diese Vergehen sind saftig: Sie
liegen zwischen 70 und 105 Euro. Jeder Rotlicht-Blitzer registriert bis zu
10.000 Verkehrssünder pro Jahr, mehr als die Hälfte davon kann aufgrund des
Fotomaterials auch angezeigt werden.
Wenn alle – nach derzeitiger Planung – sechs Ampelradars in Betrieb sind, wird also ordentlich abkassiert.
2,5 Mio. Strafgeld
Vorsichtig, konservativ berechnet, würden die
jährlichen Einnahmen aus den Anzeigen bei mehr als 2,5 Millionen Euro liegen.
Und als reine Verkehrserziehung können die Rotlicht-Blitzer nicht gesehen werden: Denn der erste Blitzer, der seit 2007 in Betrieb ist (Währinger Gürtel), fotografiert jedes Jahr fast gleich viele Verkehrssünder – rund 10.000.