Vorwürfe

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Anwalt im Visier

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Ermittlungen laufen - Jurist wehrt sich. 

In den Justizkreisen der Bundeshauptstadt brodelt die Gerüchteküche – Topanwalt Florian P. (Name geändert) soll Justizwachebeamte des Gefängnisses in der Josefstadt geschmiert haben, damit sie seinen Klienten Drogen und Handys hineinschmuggeln.

Im Gespräch mit ÖSTERREICH dementiert der Wiener Jurist die Vorwürfe: „Das ist völlig absurd, ich habe damit nichts zu tun und wurde in der Causa noch nicht einmal einvernommen.“ Von sogenannten Schmiergeldkuverts in seiner Kanzlei, die sich Justizwachebeamte für ihre Dienste abgeholt hätten, will der Hauptstädter auch nichts wissen: „Niemand von den Beamten wurde suspendiert, alle gehen ihrem Dienst nach. Das ist alles haltlos.“

Unschuldsvermutung
Von der Staatsanwaltschaft Wien heißt es: „Es wird ermittelt“, so Sprecherin Nina Bussek. Für den Juristen gilt die Unschuldsvermutung.

ÖSTERREICH: Sie sollen Justizwachebeamte geschmiert haben, damit sie für Ihre inhaftierten Klienten Handys und Drogen in das Gefängnis schmuggeln. Was sagen Sie zu den Vorwürfen?

Florian P.: Das ist völlig absurd. Ich habe damit nichts zu tun. Das ist alles unhaltbar. Sämtliche Justizwachebeamte, die in die Sache involviert sein sollen, sind noch im Dienst. Keiner wurde suspendiert. Da ist nichts dran.

ÖSTERREICH: Kennen Sie die Beamtin, die den Fall ins Rollen gebracht hat?

Florian P.: Nein, ich kenne weder die Dame noch die anderen Justizwachebeamten, die angeblich etwas gemacht hätten.

ÖSTERREICH: Sind Sie in der Causa schon einvernommen worden?

Florian P: Nein, auch das nicht. Das nächste Skurrile an den sogenannten Vorwürfen.

ÖSTERREICH: Werden Sie sich einen Anwaltskollegen für diese Sache besorgen, der Sie vertritt?

Florian P: Nein, das ist in dieser Sache nicht nötig. Die Ermittlungen werden sicher bald wieder eingestellt, weil die Vorwürfe haltlos sind.

ÖSTERREICH: Die Beamtin hat auch von sogenannten Schmiergeldkuverts in Ihrer Kanzlei gesprochen. Gibt oder gab es solche Kuverts bei Ihnen?

Florian P: Nein, es gab auch keine Schmiergeldkuverts in meiner Kanzlei. Das wäre so leicht zu überprüfen gewesen. Man hätte nur einen Insassen der Justizanstalt doch ein Telefon „bestellen“ lassen und dann geschaut, wie es in dieser Sache weitergeht. So wird auch Drogenschmuggel aufgedeckt.

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