Bankerin tot

Statt
 Scheidung
 Mord

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Er hatte Angst, Kind nicht mehr zu sehen.

Es sah alles nach ­heiler Welt aus: Das Glück von Christoph G. (34), einem erfolgreichen Finanzdirektor einer weltweit agierenden Callcenter-Gruppe, und seiner Gattin Ruxanda (36) schien perfekt. Vor allem seit die gemeinsame Tochter (6) auf der Welt war. Doch am Sonntag erstach der studierte Wirtschaftswissenschaftler die schöne Bankerin in der gemeinsamen Wohnung in Wien-Brigittenau.

Seit Montag ist auch das Motiv für die unvorstellbare Tat bekannt. Nach der ersten Einvernahme des Mordverdächtigen, für den die Unschuldsvermutung gilt, war es die Angst vor der Scheidung.

Bluttat gestanden –
Tötungsabsicht verneint
Offenbar war es die Ehefrau, die sich trennen wollte. Die beiden hatten sich beim Studium an der Johannes Kepler Uni in Linz kennen- und lieben gelernt. Die Tochter kam 2006, drei Jahre später heirateten die beiden.

Das Ende der Ehe hätte der erfolgreiche Manager möglicherweise verkraftet, aber die Sorge um die Tochter führte vor allem zu Spannungen. Der Vater hatte wohl Angst, die Kleine nicht mehr so oft sehen zu dürfen.

Wie berichtet, erstach Christoph G. seine Frau im Schlafzimmer der gemeinsamen Wohnung. Anschließend nahm er seine kleine Tochter, fuhr mit ihr gemeinsam nach Steyr (OÖ), wo er herstammt. Dort beichtete er zunächst seinen Eltern den Mord.

In seiner Einvernahme gab er die Tat zu. „Doch ich wollte sie nicht töten“, sagte er.

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