Betrieb eingestellt

Aus für Skigebiet Hebalm

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Seit Jahren rückläufige Gästezahlen und immer kürzere Saison.

Die Hebalmlifte im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet dürften vor knapp zwei Wochen wohl zum letzten Mal in Betrieb gewesen sein: Der Malteser Orden gibt das Skigebiet auf: "Die Tendenz bei den Gästen ist seit Jahren rückläufig und die Saison wird immer kürzer", sagte Geschäftsführer Clemens Spörk am Donnerstag und bestätigte einen Bericht der "Kleinen Zeitung".

"Wir brauchen eine gewisse Frequenz, denn die Aufwendungen für die Beschneiung werden immer höher", erklärte Spörk. Doch die allgemeine Entwicklung in den vergangenen Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten, sei rückläufig: Ende der 80er-Jahre habe es 40 Prozent regelmäßige Skifahrer gegeben, derzeit seien es nur mehr vier Prozent, wusste der Geschäftsführer.

Er glaube nicht an den "Wunderwuzzi", der das Skigebiet weiterführen würde - schließlich liege man unter 1.400 Meter Seehöhe. Hauptgrund der Entwicklung sei in seinen Augen der klimatische Wandel: "Weniger Schnee heißt auch weniger Skifahrer." Nach der abgelaufenen, abermals sehr durchwachsenen Saison habe der Orden und er gemeinsam beschlossen, den Betrieb einzustellen. Die Anlagen sollen verkauft werden. Bis 22. März waren ein Vierer-Sessellift und mehrere Schlepplifte im Einsatz.

 

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