Gefasst

Betrüger prellten Baufirma um 180.000 Euro

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Die vier Verdächtigen wurden festgenommen, sie fingierten Rechnungen und veruntreuten Firmeneigentum.

Ein betrügerisches Quartett hat in den vergangenen Monaten eine südsteirische Baufirma mittels fingierter Rechnungen um eine hohe Summe geprellt. Drei Männer und eine Frau stehen im Verdacht, ihr ehemaliges Unternehmen geschädigt zu haben. Dabei soll es um eine Summe von rund 180.000 Euro gehen. Zwei der Verdächtigen sind in Haft, zwei zeigten sich geständig und wurden angezeigt, so die Sicherheitsdirektion Steiermark am Donnerstag.

Freitag voriger Woche hatte die Geschäftsführerin einer Baufirma Anzeige erstattet, wonach frühere Mitarbeiter ihre durch Vorlage von fingierten Rechnungen geschädigt haben sollen. Wie die Erhebungen ergaben, hatte ein 29-jähriger Wiener im Namen seiner Firma für den ehemaligen 31-jährigen Bauleiter der Firma aus dem Bezirk Leibnitz und einem 37-jährigen Großhandelskaufmann aus Wien fingierte Rechnung ausgestellt. Diese legten die Verdächtigen dann ihrem Arbeitgeber vor.

Der Steirer veruntreute außerdem gemeinsam mit seiner 29-jährigen Lebensgefährtin noch zwei Firmenfahrzeuge, Firmentelefone und einen Laptop. Das Quartett wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben festgenommen und eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Der 29-jährige Wiener und Aussteller der fingierten Rechnungen legte ein Geständnis ab und wurde nach Wegfall der Haftgründe - ebenso wie die 29-jährige Steirerin - freigelassen und angezeigt.

Der 31-jährige Steirer und der 37-jährige Wiener waren hingegen nicht geständig und beschuldigten ihrerseits die Firmenchefin der Untreue. Sie wurden nach den Einvernahmen am Mittwoch in die Justizanstalt Leoben überstellt, wie von der Außenstelle Niklasdorf des Landeskriminalamt Steiermark mitgeteilt wurde.

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