Tscheche stürzte 30 Meter tief ab – nur Knöchelverletzung
Mit unglaublichem Glück hat ein Motorradfahrer Samstagnachmittag den Sturz des Jahres überlebt: In einer Gruppe mit vier anderen Bikern war der 38-jährige Tscheche Kamil G. bei Weichselboden (Bezirk Bruck) unterwegs, als er vor einer Linkskurve bei Tempo 80 zu spät bremste. Die Folgen des Fahrfehlers waren spektakulär: Vor den Augen seiner Freunde stürzte Kamil G. und schlitterte einige Meter an einer Leitschiene entlang. Plötzlich blieb das Motorrad liegen – der Fahrer aber wurde über eine Kante katapultiert und segelte kopfüber 30 Meter tief in eine Schlucht.
Freier Fall
Ein Abflug aus derartiger Höhe entspricht etwa dem
Sturz aus dem achten Stockwerk eines Hauses. Zwar wurde der freie Fall des
Tschechen vermutlich durch Bäume und Sträucher entlang des Abgrunds
gebremst. Doch nachdem das Unfallopfer schließlich auf einem Waldboden
aufschlug, waren seine Freunde überzeugt, ihn nicht mehr lebend
wiederzusehen.
Einen derartigen Sturz von 30 Metern kann man kaum überleben. Trotzdem kletterten zwei Biker-Freunde Kamils sofort durch die wilde Botanik zu Kamil hinunter, um nach Möglichkeit zu helfen; die anderen alarmierten die Einsatzkräfte.
Und zur Verblüffung aller winkte ihnen der Verunglückte zu. Denn Kamil G. hatte sich nur einen Knöchel gebrochen, sonst war er nahezu unverletzt geblieben. „Da muss Gott mit auf der Maschine gesessen sein“, meint ein Polizist, „sonst hätte der Mann niemals überlebt.“