Verdächtige in Haft

Grazerin soll Haus von Ex-Freund abgefackelt haben

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Die 55-jährige Österreicherin streitet einen Zusammenhang mit dem Feuer ab, war aber mit dem Taxi zum Tatort gefahren und beobachtete, wie das Haus niederbrannte. Zwei Wochen zuvor hatte ihr Ex-Freund die Beziehung per Whats App beendet. 

Eine 55-jährige Grazerin ist wegen des Verdachts der Brandstiftung am Haus ihres Ex-Freundes festgenommen worden. Das Haus stand Ende September in Vollbrand. Ein Nachbar hatte das Feuer bemerkt und sowohl die Behörden als auch die beiden Bewohner, der Ex-Freund und seine neue Partnerin (38) informiert.

Nun konnte die mögliche Tatverdächtige festgenommen werden. Die Österreicherin soll an dem Tag mit einem Taxi zu dem Haus ihres Ex nach Lieboch gefahren sein und da ein Feuer an seinem gemieteten Einfamilienhaus gelegt haben. Anschließend wollte sie mit dem Bus wieder nach Hause fahren, hing aber wegen des Feuerwehreinsatzes rund drei Stunden bei einer Straßensperre fest. Sie sah mit eigenen Augen mitan, wie das Haus ihres Ex-Freundes abfackelte.  Die Verdächtige streitet die Brandstiftung ab, so die Polizei.

Verdacht auf Brandstiftung in Graz
© FF Dobl
× Verdacht auf Brandstiftung in Graz

 

Ex-Freund entkam Feuer knapp

Bei dem Feuer war das halbe Gebäude sowie eine angrenzende Werkstatt niedergebrannt. Knapp 80 Feuerwehrleute von zehn Wehren standen im Einsatz. Nach dem "Brand aus" haben die Ermittler ihre Arbeit aufgenommen und festgestellt, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand vorsätzlich das Feuer entfacht hatte.

Verdacht auf Brandstiftung in Graz
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Trennung per Messenger-Nachricht

"Akribische Ermittlungen sowie der Hinweis einer am Tatort ersteintreffenden Streife führten in der Folge zur 55-jährigen Ex-Lebensgefährtin des Hausbewohners. Er hatte sich erst zwei Wochen davor per Whats App-Nachricht von der Frau getrennt", heißt es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark.

Die Grazerin wurde festgenommen und befragt: Sie streitet jeglichen Zusammenhang mit dem Brand ab. Sie gab lediglich zu, dass sie an dem Tag für ein Gespräch bei ihrem Ex gewesen und deshalb mit dem Taxi hingefahren sei.

Verdacht auf Brandstiftung in Graz
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Frau sah zu, wie Haus in Flammen aufging

Dem Ex-Freund zufolge gab es allerdings kein Gespräch an dem Tag, er habe nicht einmal Kontakt zu ihr gehabt. Für die Heimfahrt nach Graz hatte die Verdächtige übrigens den Bus gewählt. Dabei saß sie dann laut Polizei stundenlang bei einer Straßensperre fest und beobachtete, wie das Haus ihres Ex-Freundes niederbrannte.

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