Ein Bundesheer-Hubschrauber hat am Mittwoch nahe Knittelfeld eine 30 kV-Leitung gekappt und bei 2.000 Haushalten einen Stromausfall verursacht.
Laut Augenzeugen habe der Pilot den Zwischenfall offenbar bemerkt, zumal er in der Nähe gelandet sei. Kurze Zeit später sei er aber - ohne Mitteilung zu machen - weitergeflogen. Augenzeugen zur Folge sei der Helikopter in niedriger Höhe die Mur entlang geflogen und habe dabei die über den Fluss führende Leitung durchtrennt.
Reperaturteam unterwegs
Laut dem Sprecher der Energie Steiermark,
Urs Harnik-Lauris, seien vom Stromausfall hauptsächlich Haushalte im Gebiet
zwischen Knittelfeld und St. Michael betroffenen. Durch Umschaltungen sei es
gelungen, einen Großteil der Haushalte binnen weniger Minuten wieder ans
Netz zu bringen. Ein Reparaturtrupp sei bereits ausgerückt.
Heereshubschrauber schuld
Es war ein Hubschrauber des
Bundesheeres, der die Stromleitung im obersteirischen St. Marein bei
Knittelfeld kappte. Wie das Militärkommando Steiermark am Mittwoch erklärte,
handelte es sich um einen Helikopter des Typs Agusta Bell 206 A "Jet
Ranger", der in Langenlebarn stationiert ist und sich auf einem Rundflug von
und nach Zeltweg befand.
Nur leichter Schaden
Bei der Berührung mit dem Leitungskabel
entstand ein leichter Schaden am Hubschrauber, der aber flugtauglich
geblieben sei, so der Sprecher des Militärkommandos, Jörg Meßner.