Bruder hüpft auf die Schwester - 10-Jährige erlitt Wirbelbrüche
Tragisch endete die Geburtstagsfeier der zehnjährigen Melanie in Niklasdorf (Bezirk Leoben) am Sonntag: Mit ihrem 15-jährigen Bruder Markus planschte das Mädchen ausgelassen im Pool des Elternhauses – beide sprangen immer wieder ins kühle Nass. Gegen 14.55 Uhr wich die ausgelassene Stimmung Entsetzen.
Bruder sprang auf ihren Rücken
Die Zehnjährige hechtete mit
einem Kopfsprung ins 1,2 Meter tiefe Becken: Gleichzeitig sprang Bruder
Markus vom gegenüberliegenden Beckenrand – und landete genau am Rücken
seiner Schwester. Vater Mario (40) reagierte sofort, zog seine bewusstlose
Tochter aus dem Pool und alarmierte die Rettung. Der ÖAMTC-Hubschrauber
Christophorus 14 brachte das Kind ins Landeskrankenhaus Graz. Es bestand
der Verdacht auf Querschnittlähmung.
Brustwirbel gebrochen
Auf der Kinderchirurgie von Prof. Michael
Höllwarth diagnostizierten die Ärzte mehrere Brustwirbelbrüche. Melanie
wurde noch in der Nacht stundenlang operiert. Die Chirurgen gaben am Montag
vorsichtige Entwarnung: Der Verdacht auf Querschnittslähmung hatte sich zum
Glück nicht erhärtet. „Melanie ist nicht gelähmt“, meint auch die
Großmutter. Freilich wird die Familie erst in einigen Wochen Klarheit über
etwaige Spätfolgen geben. Laut Klinik lag Melanie gestern mit massiven
Verletzungen noch im künstlichen Tiefschlaf.