Beute damals mehrere Tausend Euro.
Nach 13 Jahren Fahndung ist ein Haupttäter nach einer Home-Invasion in Wörth an der Lafnitz (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) gefasst worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wurde der 45-jährige Moldauer am moldauisch-rumänischen Grenzübergang Albita am 20. Oktober von der rumänischen Polizei aufgrund eines EU-Haftbefehls verhaftet. In seiner Einvernahme zeigte er sich geständig. Ein weiterer Haupttäter ist flüchtig. Der seinerzeit Überfallene ist mittlerweile verstorben.
Am 13. Juni 2008 waren zwei Täter in ein Wohnhaus eines damals 83-jährigen Pensionisten über ein aufgebrochenes Fenster eingestiegen. Als der Mann sie überraschte, drückten sie ihn mit dem Gesicht auf ein Bett und fesselten ihn mit Klebeband an Händen und Füßen. Danach stahlen sie mehrere Tausend Euro Bargeld sowie aufgefundenen Medaillen und Auszeichnungen. Den geknebelten und leicht verletzten 83-Jährigen ließen die Männer allein im Haus zurück. Er konnte sich selbst befreien und Hilfe holen.
Mit der Hilfe eines Komplizen flohen sie anschließend nach Wien. Eine Zeugin notierte sich damals das Kennzeichen, sodass der Lenker des Fluchtfahrzeuges rasch ermittelt und noch im September 2008 zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Von den zwei Haupttätern fehlte indes jede Spur. Nach ihnen wurde international gefahndet, doch sie verwendeten zahlreiche Alias-Identitäten um ihre Person zu verschleiern. Es waren "keine Amateure" wie Polizeisprecher Markus Lamb gegenüber der APA feststellte.
Als der 45-Jährige nun nach 13 Jahren am Grenzübergang verhaftet wurde, habe er sich demnach auch relativ überrascht gezeigt. Bei seiner Einvernahme zeigte er sich gegenüber Raub-Ermittlern des Landeskriminalamtes Steiermark umfassend geständig. Man habe nur einen Diebstahl geplant gehabt und sei in Panik geraten, als der Pensionist sie überraschte. Der ist bereits vor einigen gestorben. Nach dem zweiten Haupttäter bleibt der internationale Haftbefehl aufrecht.