Ein Eiskletterer, der am Mittwoch im Gesäuse abgestürzt war, ist Donnerstag früh von Suchmannschaften tot aufgefunden worden.
Der 24-jährige Steirer war gemeinsam mit zwei Bergkameraden beim Abstieg der Tour auf eine Eissäule am sogenannten Wasserfallweg verunglückt. Die beiden anderen Alpinisten konnten sich in Sicherheit bringen, eine sofort eingeleitete Suche musste in der Nacht abgebrochen werden.
Route unterschätzt
Das Trio hatte sich offenbar in der
Zeit, die sie für die laut Bergrettungsdienst schwierige Tour benötigen
würden, verschätzt. Als sie dies erkannten, waren sie beim Abstieg aus der
Eissäule ausgestiegen und wollten über einen Wanderweg zu Tal gehen. Dabei
ereignete sich das Unglück: Nicht mehr mit dem Seil gesichert, war der als
erster gehende 24-jährige Leobner auf einer Eisplatte ausgerutscht und über
eine Wand in uneinsehbares Gelände abgestürzt.
Leiche von Rettungshubschrauber geborgen
Die Kameraden holten
sofort Hilfe. Ein Suchtrupp von rund 50 Personen konnte den Verunglückten
zunächst nicht finden, der Einsatz wurde gegen 23.00 Uhr abgebrochen. Die
neuerliche Suche brachte dann Donnerstag früh traurige Gewissheit: Der Tote
wurde gefunden und mit Hilfe des Rettungshubschraubers C14 geborgen.