Nach Schubhaft

Ex-Fußball-Star: "Nie mehr Österreich"

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Als Fußballer lernte Mo Idrissou die Welt kennen. In Österreich das Fremdenrecht.

Stmk. Mo Idrissou ist als Spieler 307 Mal in der deutschen Fußball-Bundesliga aufgelaufen, spielte für sein Heimatland Kamerun bei der WM 2010. Beim Viertligisten DSV Leoben wollte der inzwischen 39-Jährige seine große sportliche Karriere ausklingen lassen. Doch das hat sich erledigt.

Als Idrissou von einem Deutschland-Besuch in die Steiermark zurückgekehrt war, steckte ihn die Fremdenpolizei in Abschiebehaft. Angeblich war die Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen, was der Ex-Profi energisch bestreitet.

Er kam in Abschiebehaft ins Anhaltzentrum Vordernberg: „Ich hab dort mehr Brot gegessen als in 20 Jahren Deutschland“, sagt er. Der Rest war offenbar nicht nach seinem Geschmack. Elf Tage saß er in einer kleinen Zelle, immerhin gab’s einen Fernseher. Dann holte ihn sein Anwalt raus.

Idrissou kündigte sofort seinen Vertrag, flüchtete ins Ausland: „Österreich werde ich nie wieder betreten.“

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