Sensation

Frau kann nach Genickbruch wieder gehen

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Ärzte am LKH Graz konnten Knochen wieder in die richtige Stelle schieben.

Nach einem Bruch des zweiten Halswirbels - umgangssprachlich auch Genickbruch genannt - kann eine 64-jährige Steirerin wieder gehen. Den Ärzten am LKH Graz ist es vergangene Woche gelungen, der Frau den Knochen in einer Operation wieder an die richtige Stelle zu schieben und zu fixieren, hieß es am Freitag in einer Pressekonferenz.

 Kopfüber in SIlo gefallen
Die Frau war vergangene Woche kopfüber in ein Silo gefallen und hat sich beim Aufprall am Boden den zweiten Halswirbel gebrochen. Direkt danach habe sie sofort gemerkt, dass alles taub war: "Hände und Füße waren ganz steif", erzählte sie am Freitag vor Journalisten. Der eintreffende Notarzt stellte eine komplette Lähmung fest, die im schlimmsten Fall auch das Atemzentrum treffen kann und dann für die Patientin tödlich endet.

 Die Steirerin wurde mit dem Hubschrauber ins LKH Graz geflogen und dort noch am gleichen Tag operiert. In der zweistündigen OP schoben die Ärzte den gebrochenen Halswirbel wieder an die richtige Stelle und fixierten ihn mit einer vier Zentimeter langen Schraube. Bereits am darauffolgenden Tag begann die 64-Jährige mit ihren "Therapie-Tauchgängen" in einer Druckkammer.
 

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