Familie gerammt

Geldbote schoss Pkw ab

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Ein Geldtransporter knallte auf der Südautobahn gegen den Pkw einer Villacher Familie

Eine vierköpfige Familie aus Villach ist Donnerstagabend schuldlos auf der Südautobahn in einen schweren Unfall verwickelt worden.

Bei Regen hatte ein Geldtransporter im Abschnitt Ludersdorf-Wilfersdorf (Weiz) überholt: Dabei kam er ins Schleudern und rammte das Familiengefährt – die Eheleute und ihre zwei Kinder waren auf dem Heimweg vom Urlaub. Beim Crash wurde ihr Auto völlig zertrümmert. Wie durch ein Wunder blieben die Kinder, neun und elf Jahre alt, und ihr Vater (44) so gut wie unverletzt. Die Mutter aber musste mit schweren Verletzungen ins LKH Graz eingeliefert werden. Im Geldtransporter – ein 20-jähriger Wiener saß am Steuer – wurde der Beifahrer leicht verletzt.

Die Horrornacht wird Familienvater Georg H. nie vergessen: Sein Pkw raste nach der Kollision gegen die Betonleitwand, schleuderte über beide Fahrstreifen und krachte dann gegen die Mittelleitschiene. „Der Wagen ist regelrecht zerfallen“, so der geschockte Villacher. Und weiter: „Die Türen gingen nicht auf, irgendwie gelangten wir durch die zertrümmerten Fenster ins Freie.“

Geldbote sperrte sich ein
Auch im Geldtransporter war der Teufel los: „Der Lenker hat sich verbarrikadiert – wegen der Geldsäcke. Der Mann erklärte der Feuerwehr, er dürfe den Transporter nicht verlassen“, schildert der 44-Jährige. Erst der Polizei machte der Geldbote auf.

Indes musste die geschockte Familie noch Nikki retten. Der Hase der Kinder Alexander und Isabella hockte völlig verängstigt aber unverletzt im Wrack.

Unfallopfer Brigitte geht es nach einer Operation nun langsam besser. Familie und Verwandte konnten sie gestern besuchen.

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