Guter Riecher

Polizist "erschnüffelt" Cannabis-Plantage

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22-Jähriger hatte im Keller des Elternhauses Indoor-Anlage betrieben.

Einen guten Riecher bewiesen Beamte der Abteilung Suchtmitteldelikte des Grazer Stadtpolizeikommandos am Montag: Im Zuge der Befragung eines des Drogenmissbrauchs verdächtigen 22-Jährigen in dessen Elternhaus im Bezirk Graz-Umgebung "erschnüffelten" die Ermittler eine Cannabis-Indoor-Plantage. Der junge Mann, der sich zuvor noch im Keller eingesperrt hatte, wurde festgenommen, so die Landespolizeidirektion Steiermark am Dienstag.

Die Kriminalisten befragten den jungen Mann am Montagnachmittag wegen Suchtgiftmissbrauchs. Bei den Einvernahmen gab er sich äußerst wortkarg. Plötzlich sprang er auf, rannte in den Keller des Hauses und schloss sich ein.

Die Polizisten folgten ihm und nahmen im Untergeschoß des Hauses deutlichen Cannabisgeruch wahr. Erst nachdem die Kriminalisten dem Burschen durch die Tür klarmachten, dass sie soeben eine gerichtliche Anordnung für eine Hausdurchsuchung erwirkt hätten, gab der Mann auf. In dem Kellerraum fand sich eine Indooranlage, rund 1,3 Kilogramm verkaufsfertiges Marihuana, zwei Feingrammwaagen und rund 2.000 Euro Geld, offenbar aus Drogenerlösen.

Bei der weiteren Einvernahme gab der Steirer an, dass er seit 2012 rund 500 Gramm Marihuana an zehn Konsumenten gewinnbringend verkauft habe. Weitere Erhebungen seien im Gange, so ein Ermittler.

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