Geben Biker zu viel Gummi, werden sie ab sofort von Gummischürzen gebremst.
Gummischürzen
Rechtzeitig zur beginnenden Motorradsaison
werden gefährliche steirische Streckenabschnitte nun sicherer gemacht, indem
man den Leitplanken „Gummischürzen“ verpasst.
Kein Durchrutschen
Mehr Sicherheit für die Biker hat der neueste
Kunstgriff von VP-Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder zum Ziel.
Konkret sollen die neuen „Schürzen“ verhindern, dass die Motorradfahrer bei
einem möglichen Sturz unter den Planken durchrutschen. Schwere Verletzungen
könnten so weitgehend vereitelt werden. Dazu werden die in Gummi gefassten
Stahlbänder unter oder direkt auf den Leitschienen befestigt.
Bewährtes System
Auf der Turrach wurde gestern mit den
Montagearbeiten begonnen. Bis Jahresende sollen acht gefährliche Kurven auf
zwölf Kilometer Straße entschärft werden. Die Kosten dafür betragen 70.000
Euro.
Bewährt hat sich das System bereits auf der Sobother Motorradstrecke. Hier wurden zwischen 1993 und 2005 noch insgesamt 37 Biker bei Unfällen schwer verletzt, vier Menschen starben. Seit der Montage der Schürzen 2005 gab es keine Schwerverletzten mehr. Wenn es die finanziellen Mittel erlauben, sollen laut Verkehrsressort noch weitere unfallträchtige Abschnitte entschärft werden.