Am 10. August 2007 ist ein Ferienhaus in der Obersteiermark explodiert. Nun liegt ein Gutachten vor.
Bei der Tragödie von Pruggern (Obersteiermark) starben am 10. August zwei junge Männer. Ein anderer wurde lebensgefährlich, vier Frauen leicht verletzt. Nun liegt ein Gutachten vor, das den Hausbesitzer und den Monteur schwer belastet.
Demnach ist der Wasserkessel "unsachgemäß montiert worden. Die Sicherheitsbestimmungen wurden missachtet", bestätigt Reinhard Kloibhofer von der Staatsanwaltschaft Leoben. Das Unglück hätte vermieden werden können.
3 Jahre Haft drohen
Gegen den Hausbesitzer und den Installateur
werden gerichtliche Vorerhebungen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger
Körperverletzung eingeleitet. Strafrahmen: bis zu drei Jahre Gefängnis.
Enormer Überdruck
In die Luft flog das Ferienhaus eines
Oberösterreichers, weil die Zu- und Ableitung eines Wasserkessels abgedreht
worden ist. Es entstand ein enormer Überdruck, der den Kessel explodieren
ließ. Das Gutachten spricht von einer fehlerhaften Konstruktion. Und von
unsachgemäßen Einbau, an dem der Hausbesitzer mitgewirkt haben soll.
Der Staatsanwalt will die Betroffenen - es gilt die Unschuldsvermutung - demnächst einvernehmen. Eventuell wird ein weiteres Gutachten erstellt werden müssen.