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Graz-Wahlsiegerin im oe24.TV-Talk

Kahr: "Natürlich bin ich eine Kommunistin"

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Graz-Wahlsiegerin Elke Kahr: ''Man will mich als Bürgermeisterin.''

Oe24.TV: Haben Sie erwartet, Platz 1 zu erreichen?

Elke Kahr: Es war völlig überraschend, ich hab es nicht erwartet, wir hatten gehofft, unsere beiden Stadtratssitze zu halten.

Oe24.TV: Was war ausschlaggebend?

Kahr: Ein Wahlerfolg kommt nicht von heut auf morgen. Das ist jahrzehntelange Arbeit. Es ist auch mein persönlicher Einsatz, es ist mir einfach wichtig, für die Leute da zu sein.

Oe24.TV: KPÖ ist die Kommunistische Partei – sehen Sie sich als Kommunistin?

Kahr: Ich bin Mitglied dieser Partei, ich bin mit 17 Jahren beigetreten und habe das bewusst gemacht.

Oe24.TV: Sie sind also Kommunistin?

Kahr: Das ist man, wenn man in der KPÖ ist.

Oe24.TV: Viele Wähler sehen Sie nicht als Kommunistin, die haben Sie wegen Ihrer Bürgernähe gewählt. Muss wer Angst vor Ihnen haben?

Kahr: Die Menschen schätzen ihre KPÖ, aber vor allem die Personen. Aber nicht, weil wir das Etikett „Kommunisten“ haben. Man muss jeden Tag beweisen, dass man da ist für die Leute. Wir sind ganz normale Menschen – das sehen die Leute eben.

Oe24.TV: Sie wollen Bürgermeisterin werden – wer soll Sie wählen?

Kahr: Die Menschen wollen das, die möchten mich als Bürgermeisterin sehen. Welche Mehrheiten sich ausgehen, das sehen wir noch.

Oe24.TV: Ist Lenin eigentlich Ihr Vorbild?

Kahr: Lenin, so heißt ja unser Kater im Volkshaus. Den mag ich gern.

Oe24.TV: Im Ernst: Sehen Sie Lenin positiv?

Kahr: Jeder, der mich kennt, weiß: Ich bin ein 68er-Kind und nicht autoritätsgläubig. Menschen, die ich bewundere und schätze, gibt es Tausende. Da brauche ich keine Klassiker.

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